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Alt 20.05.2005, 08:32
Gast
 
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Standard Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Hallo Alle zusammen,
heute will ich mich auch mal wieder melden. War ja lange nicht mehr im Internet. Aber erst hatte ich über 7 Wochen Reha, dann war ich für ein paar Tage in meinem Ferienhaus, um dort den Garten anlegen zu lassen und auch jetzt bin ich nur kurz zu Hause, denn am Mittwoch fliege ich mit Tochter und Enkel in die Türkei. Ihr seht, ich bin nur auf Achse.
Immer, wenn ich kurz zu Hause bin, lese ich Eure Beiträge hier, aber bis jetzt kam ich noch nicht dazu, selbst zu schreiben. Aber heute möchte ich wenigstens ein Lebenszeichen von mir geben.
Ja, es geht mir, wie Euch, ein ewiges Auf und Ab. In den letzten Wochen der Reha ging es mir ausgesprochen gut, ich fühlte mich gut aufgehoben (wie in einer großen Familie) unter netten Leuten, war durch alle möglichen Aktivitäten auch von morgens bis abends abgelenkt und habe nun auch Medikamtente gegen die Depression und gegen die Schlaflosigkeit bekommen. Aber wenn ich zu Hause bin, falle ich auch gleich wieder in ein tiefes Loch. Bin mal gespannt, wie es werden wird, wenn ich mit Tochter und Enkel in Urlaub fliege, ob mich da nicht die Erinnerung an vergangene Urlaube mit meinem Schatz übermannt. So sehe ich mit einem lachenden und einem ängstlichen Auge auf diese Zeit.
Aber bei Euch ist die Zeit ja auch nicht stehengeblieben. Liebe Susanne, Ihr seid ja fleißig beim Renovieren. Bin überzeugt, dass es ganz wunderschön werden wird.
Liebe Barbara, es tut mir leid, dass es mit Deiner Tante bergab geht. Es ist bestimmt schlimm für Dich. Da kommt ja auch die Erinnerung wieder hoch, nicht wahr?
Andrea, Du sitzt aber zeitig am PC. Viel Spaß an der Hausarbeit. Ich habe jetzt am Wochenende auch diesbezüglich viel vor. Heute morgen habe ich schon den Staubsauger geschoben und heute abend ist Fensterputzen angesagt, damit ich morgen die Wohung durchwischen kann. Für den Urlaub nächste Woche muss ja alles blank sein, damit mich nicht der Schlag trifft, wenn ich wiederkomme. Hast recht, die Qualität und nicht die Quantität der Freunde macht es. In der Reha habe ich so viele liebe Menschen kennengelernt, die im übrigen auch alle ihr Päckelchen zu tragen haben, aber immer noch genug Mitgefühl und Wärme für andere übrig haben. Da können sich manche, sogenannte Freunde, eine Scheibe dran abschneiden.
Liebe Irene, Dir schicke ich heute noch eine email. Du schläfst sicher noch. Einen schönen Freitag.
Allen ein schönes Wochenende
Beatrix
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