Erfahrungsaustausch, Teil 2
Liebe Evelyn
Frau Dr Sieber führt in München eine grossangelegte Studie über Tumormarkerentwicklung im Laufe einer Kreberkrankung durch. Diese Werte können durchaus einmal aus anderen Gründen (aber viel seltener als oft behauptet wird) erhöht sein, nur wird dies leider oft von Ärzten als Ausrede benutzt, wenn Sie keine Erklärung für eine Tumoraktivität, vor allem durch bildgebende Verfahren haben. Es müsste schon der sog. CRP Wert im Blut erhöht sein um wirklich von einem Einfluss auf das Ergebnis der Tumormarker zu haben. Die wirklich aussagefähigste Methode hat dir Anita schon geschildert, dies ist die Bauchspiegelung. Nur mit dieser Methode können auch kleinste Absiedelungen erkannt werden. Der Pet wie auch der PET/CT erkennen Veränderungen erst ab einer Grösse von 4 mm (MRT erst ab 0,8 cm) Diese Art der Abklärung wurde bei mir 2 mal durchgeführt. Hier werden Biopsien von allen erreichbaren Stellen und eine sog., Douglas Lavage durchgeführt, das heisst Spülflüssigkeit wird auf Tumorzellen untersucht. Nur, und nur diese Methode lässt wie Anita schon geschrieben hat ein Rezidiv im absoluten Frühstadium erkennen, wenn alle bildgebenden Verfahren noch nichts aussagen. (Der Ca 125 zeigt aber hier schon an!)
Drängt auf diese Art der Nachsorge
Alles alles Gute
Gästin C.
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