Cup-Syndrom
hallo mädels,
schön das mal wieder ein paar mehr hier im forum schreiben,
ich kann euch nur das schreiben was bei meinem papa so gelaufen ist,
anfang januar hatte er eine verdickung am hals links außen,die hatte er aber schon ein paar wochen und ging dann zum arzt,der überwies ihn zum hno arzt das war in einem zeitraum von zwei wochen,der hno arzt überwies ihn nach trier ins klinikum,das waren auch noch mal zwei wochen,die schickten ihn dann nach hause (nach untersuchung )hatten keine betten frei,sollte dann 2 wochen später stationär aufgenommen werden,also vergingen schon mal ca.6 wochen (wir alle haben da gedacht ,das da wohl nichts ist was mit krebs zu tuen hat,aber da haben wir uns alle gewaltig getäuscht)nach ca. 4 tagen wurde meinem vater von einem sehr brutalen unsensiblen arzt an den kopf geworfen (er untersuchte ihn sehr brutal und mein vater bendete die zeremonie damit das er dem arzt sagte das er ihm sehr weh tat und er nicht mehr von ihm untersucht werden möchte für die zeit wo er da war) er habe krebs und er wird daran sterben,
mein vater war am boden zerstört und als am abend meine schwester bei mir anrief und mir mitteilte (was ich eben oben schilderte)das papa nur am weinen war und angst hatte ,versuchte ich noch ihr mut zu machen,den es war ja noch keine probe entnommen(papa brauchte seine family um sich und war 150 km weit von uns im klinikum entfernt) das dauerte auch noch ein paar tage,(mittlerweile entschuldigte sich der leitende arzt für seinen kollegen und der besagte arzt bekam mein vater auch nicht mehr zu sehen) aber leider sollte die biopsie schlecht ausfallen plattenephitelkarzinom cup snydrom,das war auch erst mal ein schock,aber man hofft ja erst mal das es gut geht,aber leider haben die 2 chemos 48 bestrahlungen nicht heilen können,er nahm sehr viel ab ,hatte viele schmerzen und kein schönes leben mehr ,er dämmerte zum schluß nur noch so dahin und litt höllenqualen durch (das mit den höllenqualen könnt ihr echt wörtlich nehmen)er bekam zum schluß die diagnose das der eine tumor am hals inoperabel sei (wegen dem sitz an der halsschlagader durch die bestrahlung sei der krebs aber eingekapselt,und könne nicht mehr wachsen)chemo wollten die erst mal keine mehr machen wegen dem gewicht er solle erst mal zunehmen,passierte aber nicht trotz freiwilliger künstlicher ernährung, zum schluß hatte er immer schlimmere höllenqualen und war leider nur für ein paar tage fast schmerzfrei (für ihn waren die schmerzen da erträglich)zun schluß wurde er nochmal nach trier überwiesen in die klinik,einen tag später wurde er auf die palliativ-station überwiesen (ebefalls in trier wie es da ist könnt ihr die es noch nicht gelesen habt in meinen vergangenen beiträgen lesen)dort wurden ihm die schmerzen genommen,ihm wurde noch eine magensonde eingesetzt ist besser als die künstliche ernährung (in dem fall von meinem vater) ich besuchte ihn dort im abstand von zwei,drei tagen,bei meinem ersten besuch war er so vollgepumpt mit morphium das er voll daneben war(es war für mich sehr schlimm,damit er die schmerzen nicht mitbekam als ich ging und mich noch einmal umdrehte zu meinem papa riß er den mund auf um zu schreien ,ich muß ehrlich sagen das ich sehr froh darüber sah das er kaum noch eine stimme raus bekam, das war so schon grausam genug,das war freitags sein 4 tag auf der sation,als ich sonntags mit meinem bruder und meinem schwager runterfuhr war er topfit ich wollte es erst nicht glauben aber es war schön für uns und für ihn das es ihm gut ging ,er hatte auch nichts von dem besuch von meiner schwester und mir freitags mitbekommen,mittwochs fuhr ich dann mit meiner anderen schwester und meiner tochter runter,da ging es ihm etwas schlechter aber er war fit,das war auch das letzte mal wo ich meinen papa lebend erleben durfte,aber es war ein schönert tag er konnte sich gut unterhalten und hatte gegessen (süßes) wie ein könig,
leider ging es dann sehr schnell bergab die schmerzen wurden schlimmer und die metastasen im gehirn machten sich breit er verstarb dann sonntags in ruhe und ohne schmerzen ,meine mutter sagte noch er wollte schlafen und ist dann einfach nicht mehr aufgewacht sanft entschlafen...
ich bin froh das mein vater in frieden gehen durfte,traurig darüber das ich in der stunde nicht bei ihm war,aber einerseits erleichert über seine erlösung aber auch unendlich traurig das er nicht mehr bei und weilt,(er war echt ein super lustiger papa und opa),aber jeder muß ja mal gehen,ich tröste mich auch damit das ich meinen papa ja sehr lange hatte, manche müssen ja noch viel früher gehen papa war gerade 67 geworden,
so jetzt habe ich mal den ganzen weg meines vaters geschrieben,habe ja meistens auch immer nur kurze infos gemailt,
ich kann euch nur sagen ,jeder muß seinen weg mit der behandlung selber wählen ,keiner von uns die nicht an krebs erkrankten können nachfühlen was das für ein krankheit ist und was sie auslöst,wir können sie nur erahnen ....
so das wars mal wieder mit einem riesen langen beitrag , und ich wünsche euch allen eine schöne kraftvolle gesunde sonnige gute woche
bis bald elke
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