Es gibt seit April einen neuen Test (CupPrint), der vom Niederlaendischem Krebszentrum und von MD/Anderson Krebszentrum in USA entwickelt worden ist und ueber Agendia in den Niederlanden angeboten wird (
www.agendia.com, und Kontaktformular ausfuellen). Dieser Test kann den Primaertumor mit mehr als 80% Wahrscheinlichkeit identifizieren. Benoetigt wird eine kleine Probe der Metastase, die nach Amsterdam gesendet werden muss. Das Gute ist, dass formalinfixiertes Gewebe im Paraffinblock ausreicht, was meistens schon vorliegt und so der Patient unbehelligt bleibt. Aus dieser Probe werden die Aktivitaeten der Gene mittels Gen-Expressions-Analyse bestimmt. Da diese Aktivitaeten in der Metastase fast identisch mit dem Originaltumor sind, ist die Identifizierung moeglich. Das ist noch keine Heilung, aber auf jeden Fall ein Schritt in der richtigen Richtung. Wie hier in diesem Forum von Marianne Kestler im Artikel "Das CUP-Syndrom: Cancer of Unknown Primary" beschrieben wird, ist zwar die Prognose bei Cancer of Unknown Primary vergleichsweise schlecht.....Allerdings variiert das Erscheinungsbild dieser Erkrankung individuell sehr stark von Patient zu Patient. Es gibt auch beim CUP so genannte Subgruppen die mit einer entsprechenden Behandlung sehr viel länger überleben können.....Deswegen kommt den diagnostischen Untersuchungen eine besonders große Bedeutung zu.
Viel Erfolg und liebe Gruesse
Bernhard
bernhard@drsixt.com