Hallo, CUP-Betroffene, ich bin neu in diesem "Club". Am 27. Mai 2005 wurde mir die Diagnose CUP-Syndrom eröffnet. Ein hochmaligner Tumor von 5,5 x 5,3 x 3,0 cm wurde mir aus der linken Leiste entfernt. Das war am 19. Mai. Festgestellt wurde ein Plattenepithel-Karzinom. Zweite OP am 17. Juni 2005. Es wurden weitere befallene Lymphknoten in der Leiste entfernt. Zuvor wurden diverse Untersuchungen vorgenommen. Gastroskopie, Bronchoskopie, 2 x Darmspiegelung, Blasenspiegelung, Computer-Tomographie und vor kurzem in der Uniklinik Tübingen die PET (Positronen-Emissions-Tomographie). Alles ohne Ergebnis.
Besonders ärgerlich ist die Tatsache, daß ich vor etwas über einem Jahr bereits schon einen Knoten in der Leiste bemerkte. Die Kernspind-Tomographie ergab keinen Krebsbefund. Man sagte mir, dies sei nur ein Hämotom (Bluterguß), der von einem Schlag in die Leiste stammen könnte. Denkste ! Der Knoten wurde aber immer größer, weshalb mich eine Urologin intensiver untersuchen ließ.
Auch ich war zunächst erschrocken über die im Internet gefundenen Infos über das CUP-Syndrom. Die Ärzte im Krankenhaus "trösteten" mich mit dem Hinweis, daß ein Primärtumor sich auch "aufgelöst" haben könnte. Das scheint aber nicht allzu häufig der Fall zu sein. Zumindest konnte man mir keinen solchen Heilungsfall benennen. Am kommenden Dienstag, 28.5.05, habe ich einen Termin beim Chefarzt. Dabei soll das weitere Prozedere besprochen werden. Es stellt sich die Frage, welche Therapie zur Anwendung kommen soll, wenn man den Primärtumor nicht kennt !? Für mich ist offensichtlich, daß das CUP-Syndrom in der Schulmedizin weitgehend unerforscht ist. Deshalb meine Frage an CUP-Betroffene, welche Therapien aussichtsreich sein könnten ? Ich möchte mir quälende Chemo- oder Strahlentherapien ersparen, wenn die Erfolgsaussichten unbestimmt sind. Einfach auf Verdacht zu therapieren, scheint mir nicht sehr sinnvoll zu sein.
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