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Alt 01.07.2005, 13:48
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Bei meiner Mutter wurde LK festgestellt. Ich habe mich hier im Krebs-Kompass zwar schon ein bißchen belesen, aber mit dem Befund meiner Mutter komme ich nicht klar. Könnten Sie ihn mir bitte in verständlicher Sprache übersetzen?
wörtlich abgeschrieben aus dem Arztbericht der Ganzkörperaufnahmen mit 650 MBq 99 m Tx HDP gemacht hat:
Befund und Beurteilung
1. Unscharf abgrenzbare pathologische Weichteilformation am oberen Hiluspol li., offenbar vom li. Oberlappenbronchus ausgehend, bis zum li. Hauptbronchus reichend. Der Befund weit einen Durchmesser von 3 cm auf. Im li. Lungenoberlappen ventral Darstellung eines 1 cm großen Herdbefundes mit strahligen Ausläufern zur Peripherie. Bei den Befunden handelt es sich in erster Linie um ein zentrales Bronchialcarcinom mit solitärer peripherer Metastase im li. Lungenoberlappen. Ein kleines periheres Carcinom mit mediastinaler Metastasierung kommt hier weniger in Betracht.
2. Kräftiger Pericardergus, offenbar infiltriert die Tumorformation das Pericard.
3. Intrapulmonal kein Nachweis weiterer Metastasen. Hypostatische Infiltrate beidseits dorsal.
4. Intraabdominell kein eindeutiger Metastasenhinweis, wobei die li. Nebenniere alledings etwas verplumpt zur Darstellung kommt.
5. Knochenmetastasen entsprechend dem Befund der Knochenszintigraphie, dabei stellt sich die Metastatse im LWK 4 als überwiegend osteoblastische Metastase dar ohne wesentliche erhöhte Frakturgefährdung. Hier leiner Weichteilantei an der Wirbelsäulenhinterkante mit geringen Pelotterung des Duralsackes von ventral. Die Metastase des Femurschfates li. ist ebenfalls überwiegend osteoblastisch, somit auch hier keine wesentlich erhöhte Frakturgefährdung.
Metastase im Femurkopf li., überwiegend auf dem Femurhals bejannt, hier ist der Prozess lytisch, daher hier mäßig erhöhte Frakturgefährdung.
Lytische Metastase auch im Bereich der Beckenschaufel re. mit gut 4 cm großem umgebenden Weichteilanteil Die kleineren Beckenmetastasen stellen sich computertomograpfhisch nur angedeutet dar.
Die Metastase in der 3. Rippe re. ventral ist osteolitisch mit kleinem umgebenden Weichteilanteil Die übrigen Rippenmetastasen sind kaum sichtbar.
6. Nach Ovarialcarcinom und Uteruscarcinom vor Jahrzehnten kein Nachweis eines Rezidivtumorwachstums im kleinen Becken.

Perfusionsphase:
Weitgehend symmetrische Perfusion im Becken/ prox. Oberschenkel bds.

Frühphase:
Auffällig vermehrte Anreicherung längerstreckig im mittleren und im prox. Drittel des li. Oberschenkels, im li. Schenkelhals/Hüftkopf, im re. Trochanter major, in der re. Beckenschaufel, in Proj. auf die untere LWS und fokal in der mittleren BWS lins und etwa L1 links.

Skelettpfhase:
Ausgeprägte pahtol. Aktivitätsanreichung im mittleren Drittel des li. Femurs, fokal im prox. Femur links, im SchenkelhalsHüftkopf lins, im Bereich des Trochanter minor rechts, im Os ischii rechts, im Os ilium rechts hüftgelenksnah sowie im Bereich des ISG auf as Os ilium übergreifend rechts im ISG links caudal, im 4. LWK, fokal im vermutlich 2. und 1. LWK, im ca. 6. BWK linksseitig, in der mittleren und oberen HWS zentral bzw linsseitig, im Bereich des re. Schultergelenkes, im Manubrium sterni links sowie in der ca. 3. Rippe re. ventral und in ca. der 7. Rippe li. lateral

Beurteilung
Der Befund spricht insgesamt für eine ausgedenkte ossäre Filialisierung, insbes. im Becken, im li. Oberschenkel und im 4. LWK.

Bitte übersetzen Sie mir das in einfache Wörter die ein Mensch auch verstehen kann. Ich habe schon versucht nach der TNM Methode ran zugehen, aber ich verstehe ehrlich gesagt da nur Bahnhof.
Der behandelnde Arzt hat mir nur mitgeteilt, daß meine Mutter noch höchsten ein halbes Jahr zu leben hätte. Aber ansonsten keine vernünftige Erklärung.
Vielen Dank im voraus.
Heike