AW: die Zeit nach den Therapien...
Hallo Manuela,
meine BK-OP war im November 2002. Wenn ich mich an die Zeit nach OP, Chemo- und Bestrahlungstherapie, gleichzeitig Beginn der AH-Therapie zurück erinnere, so war ich damals bevorzugt damit beschäftigt, die Nach- und Nebenwirkungen derselben in den Griff zu bekommen. Gottseidank hat mich "für das Mentale" meine Familie und der Freundeskreis "aufgefangen" und so bin ich trotz starker Beschwerden relativ optimistisch und zunächst noch mit Glatze an einen Neuanfang gegangen. Habe körperliche Kraftanstrengungen vermieden und versucht, die Ängste zu verdrängen. Da hieß es nun Hitzewallungen, Knochen- und Gelenkschmerzen, Wassereinlagerungen zu ertragen und ein verändertes "Privatleben" zu organisieren, da ich ja nicht arbeiten oder "feiern" gehen konnte ;o)
Nun sind über 2 1/2 Jahre vergangen und ich versuche Tag für Tag, eine gewisse Normalität zu erreichen. Da ich nun Rentnerin bin, meine Ernährung umgestellt und "Suchtgewohnheiten" (Rauchen) zurückgedrängt sowie das "Freizeitverhalten" (bin körperlich wieder etwas aktiver) verändert habe, bin ich notgedrungen wohl ein etwas anderer Mensch geworden. Und das nicht nur, weil ich durch Chemo- und AH-Therapie um ca. 20 Pfund schwerer geworden bin :O(
Ich kämpfe nun mittels Vollwertkost, Radfahren und Schwimmen gegen physische und psychische Tiefs an und beobachte mehr oder weniger ängstlich meine Befindlichkeiten. Vor jeder Nachsorge bin ich etwas nervöser und da bekanntermaßen auch kurz n a c h einer gründlichen Untersuchung dann d o c h ein Rezidiv auftauchen kann, bin ich nie völlig entspannt.
Ganz und gar sorglos in den Tag und besonders in die Nacht hinein leben die meisten Betroffenen nicht - das höre und lese ich von Vielen....
Dir wünsche ich alles Gute
mit herzlichem Gruß
ilse
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Ilse
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