AW: Was kommt nach Tamoxifen
Liebe Martha,
EVISTA ist - wie ich im letzten Beitrag schon angedeutet hatte - eigentlich gegen Osteoporose entwickelt worden und hat wohl während der dafür durchgeführten Studien ergeben, dass das Medikament auch noch andere gute Seiten hat.
Da ich einen relativ schwach hormon-positiven Tumor hatte (allerdings mit Lymphknotenbefall - von dreißig entfernten waren 3 betroffen), meinte mein neuer Gynaekologe, dass ich nach über 2 Jahren Tamoxifen durchaus Evista nehmen könne. Insbesondere auch deswegen, weil ich starke Knochen- und Gelenkschmerzen und einige andere Nebenwirkungen von Tam wegzustecken hatte.
Wenn ich den EVISTA-Beibackzettel richtig interpretiere, sollen nur Frauen die keine Kinder mehr bekommen können das Medikament nehmen.
Eine vollständig ausgetestete Studie bei Einnahme von EVISTA bezüglich einer Wiedererkrankung an BK gibt es offenbar immer noch nicht. Es gibt wohl einige Erkenntnisse, dass sich innerhalb der "Osteoporose-Studien" das BK Wiedererkrankungs-Risiko durch Einnahme von Evista nicht verstärkt hat sondern sogar tendenziell zurück gegangen ist. Sicher hat dies einige Ärzte - so auch meinen Gyn - veranlasst, "geeigneten" Frauen EVISTA zu verschreiben.
Natürlich kommen bei mir auch immer mal wieder Bedenken auf, ob ich alles richtig mache, aber man weiß ja (leider) dass unter Tamoxifen auch ein gewisser Prozentsatz Frauen wieder erkrankt.
Dir wünsche ich die richtige Entscheidung - sofern es eine solche überhaupt gibt !
Alles Gute und
liebe Grüße
ilse
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Ilse
Geändert von Ilse Racek (24.08.2005 um 11:47 Uhr)
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