AW: Rippenfellkrebs
Hallo Petra,
es ist auch verdammt schwer mit der betroffenen Person darüber zu reden.
Mein Vater hat nie über den Tod gesprochen.
Selbst am Abend vor seinem Tod hat er nichts gesagt.
Aber irgendwie habe ich es geahnt. Mir ist es an dem Tag besonders schwer gefallen, nach Hause zu fahren. Vor allem als er noch sagte "ich hab Dich lieb. Und Danke für alles!" Im Nachhinein bin ich für diese Worte so dankbar.
Gestern ist es genau 2 Monate her gewesen. Manchmal denke ich die Zeit ist seitdem wie im Flug vergangen, in anderen Momenten denke ich es ist erst 2 Wochen her.
Ich glaube Dir, daß Du Angst vor dem alleine sein hast. Gerade am Anfang gab es so viele Dinge, die ich meinem Vater erzählen wolllte. Einmal war ich kurz davor ihn anzurufen, als etwas im Fernsehen kam, was ihn interessiert hätte...
Aber wenn der Ehemann stirbt ist das ja doch eine ganz andere Situation.
Ich war zwar oft (und bin es immernoch) bei meinen Eltern, aber ich habe ja nicht mit ihnen zusammen gelebt.
Wie alt bist Du denn, wenn ich fragen darf?
Ich würde Dir so gerne helfen. Wenn ich irgendetwas für Dich tun kann, bitte melde Dich bei mir.
Den Glauben an Gott kann man in so einer Situation auch echt verlieren. Ich finde da gibt es in letzter Zeit immer mehr Gründe für. Wenn es einen Gott geben würde, dann würde er doch keine Menschen, die noch so jung sind mit so einer Krankheit bestrafen. Die Schmerzen und das Leid was man mit diesem scheiß Krebs durchmacht wünscht man seinem ärgsten Feind nicht.....
Liebe Grüße Tina
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