AW: Muskelschwäche nach Chemo
Hallo,
ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie gut es tut, wenn man liest, dass es Anderen auch so geht.
Ich komme eigentlichlich vom Eierstock-Krebs-Forum und bin seit einiger Zeit zum "Querleser" geworden. Vor 2 Jahren hatte ich meine letzte Chemo (Taxol/Carboplatin) und hab mich gefreut, dass endlich wieder mein "normales" Leben beginnen kann. Ca. 1 Monat nach der letzten Chemo hatte ich ständig Muskelkater, war nach längerem Sitzen oder am Morgen total steif und hatte arge Schlafprobleme und die kleinste Anstrengung ist Schwerstarbeit. Seit damals muss ich mich täglich entscheiden, ob ich einen Spaziergang mache oder ob ich meine Hausarbeit machen soll. Allerdings hab ich gelernt, mit meinem "Handycap" zu leben und meist gelingt es mir auch recht gut.
Bis jetzt hab ich von meinen Ärzten immer nur gehört, dass sie sich meine Beschwerden nicht erklären können. Hab wirklich schon viel gehört, die einen meinen "damit müssen Sie leben", und der Neurologe der mich wegen meiner Berentung untersucht hat, hat gemeint " Sie haben Depressionen - bei der Diagnose muss man ja depressiv werden" - Vielen Dank! Ein anderer Neurologe war stark beeindruckt, dass ich sogar weiss, welche Medikamente bei meiner Chemo verabreicht wurden. Weitergebracht hat mich bis jetzt aber nichts. Mein Onkologe im KH hat mir angeboten, mich mit Kortison einzustellen.
Im September hab ich jetzt bei der Rheumaambulanz in meinem KH angerufen und auch schon einen Termin bekommen - für Ende Jänner! Wenn ich eure Beiträge so lesen, ist dies ja eine vielversprechende Adresse. Auf die Idee bin ich gekommen, weil ich bei meinem "Jahrescheck" eine Bettnachbarin hatte, die Fibromyalgie hat und die Symptome sind teilweise ähnlich.
Ich werde diesen Thread mit interesse weiterverfolgen, vielleicht bekomm ich ja noch ein paar gute Anregungen.
Ich wünsch euch Allen noch einen schönen Abend.
Liebe Grüße
Margit
|