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Alt 11.11.2005, 12:18
Christin Christin ist offline
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Registriert seit: 08.11.2005
Beiträge: 1
Standard AW: Rippenfellkrebs

Ein freundliches Hallo an Alle hier!


Ich lese hier nun schon seid 1,5 Jahren in diesem Forum, hab mich aber jetzt erst angemeldet.

Bei meinem Vater wurde vor 18 Monaten die Diagnose gestellt.

Zu Anfang hab ich mich informiert, informiert und nochmals informiert.
Ging auch regelmäßig mit zu den Besprechungen mit seinem Arzt.
Dort stellte ich fest, dass meinem Vater und auch nicht meiner Mutter die ganze Tragweite der Diagnose mitgeteilt wurde.
Eine Zeit lang dachte ich, dass ich meinen Vater doch aufklären müsste - er ein Recht darauf hätte zu erfahren wie es um ihn steht.
Aber alle Familienmitglieder sperrten sich oder waren irgendwo dagegen.

Jetzt sind 18 Monate vergangen.
Mein Vater hat mehrere Zyklen Chemo hinter sich und im letzten Monat eine Reha auf Rügen , was ihm sehr gut getan hat.
Sein Tumor ist unverändert geblieben. Und zur Zeit fühlt er sich so, als wäre er garnicht krank.
Meine Mutter denkt / hofft ? / glaubt ? dass er nun keine Chemo mehr machen müsste und er nun mit dem Tumor so leben könnte.
Und ich weiß nicht was ich ihr sagen soll , mit dem Wissen der durchschnittlichen Überlebenszeit und dass der Tumor urplötzlich explodieren kann.
Jeder aus unserer family tut so als sei nichts - es wird nicht darüber geredet.
Ich komm damit kaum klar. Hab zur Zeit schon selbr Atemnot , weil ich mich mit meinem Vater so sehr identifziere

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Ich wollt das Ganze nur mal irgendwie loswerden, weil ich eigentlich niemand habe mit dem ich darüber reden kann.

Ich wünsche euch und euren Vätern oder Müttern ganz viel Kraft!
Einen lieben Gruß,

Christin
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