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Alt 19.11.2005, 15:08
WaltraudH WaltraudH ist offline
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Standard AW: Ich verstehe die Welt nicht mehr !

@Hallo liebe Elisabeth,

nein aufgegeben habe ich mich noch lange nicht.
Ich bewundere deine Einstellung zu unserer Krankheit bzw. wieviel Positives du für dich entdeckt hast.
Ich hatte auch schon angefangen, mich mit meiner Situation auseinander zu setzen und habe z.b. einen Acryl-Malkurs besucht. (Macht mir viel Spaß)
Ich möchte mich mit den evtl. positiven Seiten (keine Hetzerei, Ruhe finden, Briefe schreiben, Erinnerungen aufschreiben usw.) unserer Erkrankung auch gerne befassen, aber bisher hatte ich durch den Verlauf meiner Erkrankung gar keine Zeit bzw. Möglichkeit dazu.
Seit Januar diesen Jahres bin ich täglich bzw. wöchentlich mit meiner Krankheit beschäftigt. Von Januar bis Anfang Mai fuhr ich fast täglich zur Strahlentherapie. Danach erhielt ich wöchentlich Chemo und Herceptin bis Ende September. Anschließend erhalte ich jetzt wöchentlich die Monotherapie mit Herceptin. Ganz zu schweigen von den ständigen Arztbesuchen, MRT's, CT's, die zwischendurch auch noch zu bewältigen waren.
Wie will man denn da überhaupt zur Ruhe kommen. Außerdem ist seit Juli-August der Schmerz mein ständiger Begleiter. Wenn dann mal wieder so eine niederschlagende Diagnose - wie von dem Neurologen- kommt, ist das Nevenkostüm doch reichlich dünn und man sucht Trost bei "Gleichgesinnten".
Dir jedenfalls vielen lieben Dank, für deine Vorschläge auch Positives zu entdecken

@ Hallo liebe Monika,
dir und den anderen Interessierten hier mein Bericht über die gestrige Besprechung mit der Strahlenärztin.
Vorab sie kennt mich und meinen Fall von Anfang an.
Also erst einmal eine weitere Nachbestrahlung ist nicht mehr möglich. Bereits die 2. Bestrahlungsserie im April - Mai bezüglich des betroffenen Beckens sei schon an die Grenzen des Möglichen gegangen, da beide Bereiche dicht nebeneinander lagen. Eine erneute Bestrahlung hätte unweigerlich zur Folge, dass dort Entzündungsherde entstehen und sie mir letztlich nicht richtig weiter helfen.
Nach meinem ausführlichen Bericht, was der Neuro-Chirurg mir am Dienstag alles erklärt hat, schüttelte sie nur mit dem Kopf. Sie hat sich über die Klinik und den Arzt nicht weiter geäußert, aber sie meinte nur: "Vergessen sie den Dienstag und den Neuro-Chirurgen
Ihrer Meinung nach ist die Aktivität der Metastase sehr wohl bei einem MRT feststellbar, nämlich dann, wenn Konstrastmittel eingespritzt wird. Auch sie meinte, nachdem sie sich die Bilder angesehen hat, die Aktivität hat nachgelassen. Zu überlegen wäre nun, ob man in einer komplizierten Operation das Kreuzbein mit einer Stahlplatte unterstützt. Für diese Operation braucht man natürlich Spezialisten, die sich an solche komplizierten Fälle heranwagen. Außerdem müsste man Nutzen und Risiko abwägen. Die endgültige Entscheidung bleibt letztendlich mir. Das ist mir auch klar.
Sie kennt einen sehr guten Orthopäden, der sich auf diesem Gebiet spezialisiert hat. Ich müßte aber mit einer Stunde Fahrzeit rechnen, was mich ja nun nicht schreckt.
Sie schlug mir auch vor, noch einmal einen anderen Neuro-Chirurgen aufzusuchen.
Sie will sich jetzt am Montag mit meinem Onkologen in Verbindung setzen um mit ihm das weitere Vorgehen zu besprechen.
Es könnte auch möglich sein, dass noch eine weitere Chemotherapie in Frage kommt. Montag also näheres.
Bezüglich der Telefon-Nr. und E-Mail-Adresse habe ich dir, liebe Monika, eine PN geschickt.
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende.
Viele liebe Grüße
Waltraud
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