AW: Unsere Geschichte
Hallo ihr lieben, nachdem ich einige Mails bekommen habe mit der Frage wie es eigentlich bei uns aktuell aussieht hier mal ein aktueller Zwischenstand.
Meine Frau wurde ja wegen der Knochenmetas bestrahlt, dies dauerte 10Tage. Das ganze verlief gänzlich ohne irgendwelche Nebenwirkungen. Paralell wurde mit einer Chemotherapie begonnen. Im zuge der Chemo nehmen wir an einer Studie teil, die unsere Uniklinik anbietet, sie umfasst 800 Patienten weltweit. Es ist eine Chemo in Tablettenform mit dem Medikament Temodal. Und zwar wird in der Studie ein höherer Intervall gefahren wie sonst üblich, das ist der einzige Unterschied. Auch die Chemo verlief bis heute ohne Nebenwirkungen. In der 1 Woche bemerkte meine Frau ein kleines knubbele im Schulterbereich, auch ohne Arzt war uns eigentlich klar was das ist. Unser Onkologe hat eine Sono gemacht und dokumentiert,und bestätigt. Komischerweise hats uns nicht sehr geschockt, weil eine Hautmetas nicht schön ist aber besser wie eine Organmetas, und davon haben wir schliesslich genug. Auf die Frage ob sich das mit der Chemo nun erledigt hat, bekamen wir die Info, das Temodal erstmal im Rückenmark angelangt sein müßte bevor es überhaupt wirken kann, und wir ja erst 3 Tage Temodal nehmen. Auch dient es als Parameter um einen Therapie Erfolg zu sehen. Desweiteren ist es sogar, na ja klingt blöd aber es ist so, gar nicht schlecht weil man die Metas gut entfernen kann mit einer kleinen OP, und einen Chemosensibilitäts Test machen kann, falls erforderlich. Die anderen Metas sitzen ja in den Organen und der Professor möchte ihr weitere OPs ersparen, sie hat ja schon die Bauch und Lungen OP, und das langt, die waren heftig genug. Am Montag waren wir wieder in der Klinik für das Rezept zum 2 Chemointervall, und da hat unser Arzt schmunzelnd einen Brief ihrer Krankenkasse ( grosse "Deutsche Bank" ich darf aber keinen namen nennen ist aber klar)gezeigt: Können sie die Frau nicht gesund schreiben?, da mußten wir wirklich laut lachen haha...sie will ja wieder Arbeiten gehen, lieber heute als morgen aber im Moment wissen wir ja gar nicht wie es weitergeht. Unser Arzt bekommt übrigens solche Briefe massenweise von den Kassen, teils sogar richtig unverschämte, die beantwortet der Prof dann persönlich, mit einer medizinischen Abhandlung über das Metastierende Melanom und die Prognose, dann ist bei denen erstmal Ruhe im Schacht. Am 16 und 19 .12 ist das nächste Stag mit MRT CT Knochen, Befundbesprechung wollen wir aber erst im Januar, so können wir etwas ruhiger Wehinachten und Neujahr geniesen, insgemeim rechnen wir sowieso mit keiner Verbesserung also mit dem WORSTCase, sollte doch was gutes herauskommen, freuen wir uns natürlich aber wir denken eher nicht, bitte nicht falsch verstehen das hat nix mit Kopf in den Sand stecken oder aufgeben zu tun, vieleicht eher sich mit der Wahrheit auseinander zu setzen. AM 29.12 ist noch ein Abschlußgespräch in der Strahlenklinik mit Röntgen, und wir hoffen am 6.12 das ok zu bekommen das sie ihren Fuß wieder vollbelasten kann, das wäre für ihre Mobilität und somit auch für ihren Kopf ober wichtig, sie ist halt so eine quirlige? Frau und die Gehbehinderung mit den Krücken" kotzt sie an" sorry. OPS ist doch wieder ein längeres Posting geworden. Also nochmals Danke für die lieben Mails und ich hoffe alle Fragen beantwortet zu haben...machts gut ihr lieben asterix
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