AW: Wieder da nach 12 Monaten
Hallo Birgit und Kerstin,
Danke für Eure Zeilen. Es fällt mir noch etwas schwer mich hier mitzuteilen. Das schlimmste war für mich in der letzten Zeit 2 Todesfälle mit Brustkrebs im Bekanntenkreis und damit kann ich immer noch nicht umgehen. Das ist es ja, was wir lernen müssen, damit umzugehen. Ich habe durch die Krankheit viele liebe Menschen kennengelernt, welche mich oft anrufen. Welche aus meiner Schulzeit, die sich zurückgemeldet haben nach langer Zeit. Man lernt ll wer gut für einen ist und sortiert aus. Ich glaube ständig Mitleid brauchen wir nicht. Ich habe in der Nervenklinik die letzten Wochen soviel gelacht wie in den letzten 10 Jahren nicht. Ich selber bin ansonsten eine lustige Nudel, kann Witze erzählen. Das mußte ich wieder lernen. Aber trotzdem kommt die Angst immer mal wieder durch. Sicher geht es Euch auch so. Mich würde mal interessieren welche Medikamente Ihr noch nehmt. Ich muß eine Magentablette nehmen und Antidepressiva. Habe schon mal aufgehört mit Antidep. ,aber konnte ganz schlecht schlafen. Nehme sie wieder und schlafe 8-9 Stunden, was mir gut tut. Bekomme seit Okt. 1 Jahr Rente, was die Klinik eingeleitet hat. Die Klinik war das Beste, was mir passieren konnte, aber ich war auch ziemlich am Boden. Im Sept. war ich zur PET/CT Untersuchung, habe es selbst bezahlt. Ich habe die Untersuchung gebraucht, wegen der Angst, da ich vieleSchmerzen hatte und nicht viel Glück mit den Ärzten. Jetzt habe ich einen neuen Hausarzt, bin ganz zufrieden. Er macht nicht nur dumme Sprüche wie mein erster Arzt.
Ich glaube nette, gute Ärzte sind in unserem Fall wie ein Lottogewinn.
Liebe Grüße auch an die anderen
Birgit
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