Tonsillenkarzinom
Liebe Brigitt, liebe Sandra,
ganz lieben Dank auf Eure Antwort auf meinen Beitrag. Seit Montag kann sie gar nicht mehr sprechen vor Schmerzen, hat dem Chefarzt auf einem Zettel geschrieben, dass sie die Schmerztherapie "verweigert" (wohl etwas unglücklich ausgedrückt), gemeint hat sie wohl dass wegen der heftigen Nebenwirkungen wie Schwindel, Benommenheit usw. sie die ihr vorgeschlagenen Medikamente ablehnt. Was habe ich mit Engelszungen auf sie eingeredet, daß sie es wie von Euch vorgeschlagen mit einem Morphin-Präparat versucht... Heute wird sie nun entlassen, wie die häusliche Versorgung aussehen soll, weiß ich noch nicht, sie lebt ja allein und von uns weiter entfernt. Fremde Menschen möchte sie auch nicht wie z.B. vom Sozialdienst um sich haben, es ist wirklich schwierig. Die Strahlentherapie wurde wohl doch unterbrochen, hoffentlich hat das keinen negativen Einfluß auf den Behandlungserfolg... Nahrungsaufnahme oder Flüssigkeitsaufnahme ist oral nicht möglich, PEG-Anlage hat sie auch abgelehnt, ich bzw. wir haben Angst dass sie sich so langsam aufgibt... diese einst so resolute und tapfere Frau ist durch diese Krankheit einn ganz anderer Mensch geworden, ich erkenne sie kaum wieder und allein das macht mich schon sehr traurig. Ich habe nun den Hausarzt eingeschaltet daß er gleich am Montag nach ihr schaut um sie weiter zu motivieren, meine letzte Hoffnung...
Ich wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest, bis bald..
Tina
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