AW: Mittwoch erste FEC, was kommt da auf mich zu?
Vor der ersten Chemo (EC) habe ich mich maßlos aufgeregt. Außer einem metallischen Geschmack im Mund während der Chemo habe ich erst mal nichts gemerkt. Ich war danach müde und erschöpft und mir war kalt. Übelkeit hatte ich zunächst nicht, da das Antibrechmittel im Tropf war. Nach 2 Tagen trat Übelkeit auf, die nicht zum Erbrechen führte (Laß dir ein Antibrechmittel mitgeben). Nach 5 Tagen ging es mir verhältnismäßig gut. Erkältungen habe ich in der ganzen Zeit (Feb.-Mai) nicht gehabt, obwohl ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren bin und die Zahl der weißen Blutkörperchen alles andere als befriedigend war.
Nach der Chemo soll viel getrunken werden. Denk dich also schon mal mit Getränken ein. Eine Perücke hast du bestimmt schon. Zu jeder Chemo habe ich eine Freundin mitgenommen und hatte so viel Abwechslung.
Mit den akuten Nebenwirkungen bin ich recht gut fertig geworden. Hin und wieder sind seltsame Weinkrämpfe aufgetreten. Ganz seltsam für mich war auch, dass ich maximal 8 Stunden aufbleiben konnte.
Die Konzentrationsprobleme fand ich wesentlich unangenehmer, da sie monatelang angehalten haben.
Ich sehe mich noch heute auf der Bettkante sitzen und murmeln: "Scheiß Lebensqualität." Ich habe viel Besuch und viele Anrufe bekommen und zu letzt ist mir während der Chemo noch mein Mann "zugelaufen".
Gruß Dorothee
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