Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo, meine Lieben, ich bin’s mal wieder,
nach 4 Tagen Krankenhausaufenthalt wurde ich wieder nach Hause entlassen. Der Darmverschluss konnte mit konventionellen Methoden nicht behoben werden, eine OP wurde bisher von 2 Krankenhäusern verneint, da sich der Darmverschluss wohl im oberen Dünndarmbereich – kurz hinterhalb des Zwölffingerdarms – befindet. Heute teilte mir mein Onkologe nun auch noch mit, dass er die Fortführung der Chemotherapie für nicht sinnvoll halte, weil dadurch keinerlei Besserung meiner körperlichen Verfassung mehr erreicht wird, sondern sich diese eher weiter verschlechtern würde.
Fakt ist, dass sich seit ca. einem ¼ Jahr mein körperlicher Zustand drastisch verschlechtert hat, trotz sinkendem Tumormarker. Noch im Sommer konnte ich mit meinem Einkaufstrolly selber zum Supermarkt marschieren; heute muss ich jeden Morgen von meinem Mann gewaschen und angekleidet werden, und ich lebe mit paranteraler Ernährung sowie ableitender Magensonde. Das ist eine für uns sehr drastische und dramatische Wendung der Situation. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass es für Bobby und mich derzeit nicht leicht ist, die Nerven zu behalten und zu orientieren. Bitte nehmt es uns daher nicht übel, wenn wir uns weiter aus dem Forum zurückziehen. Einige unserer Forumsfreunde werden Euch aber weiter auf den laufenden halten. Für mich ist inzwischen selbst das Tippen am PC schon recht anstrengend, und Bobby ist mit seiner neuen Rolle als Pfleger voll ausgelastet. Wir versuchen aber auf jeden Fall, uns wieder zu „derrappeln“. Versprochen! Auch sind wir Euch allen weiterhin dankbar für nützliche Hinweise, insbesondere brauchbare Tipps über häusliche Krankenpflege.
Die Weihnachtsfeiertage haben wir sehr ruhig und beschaulich verbracht. Wir bedanken uns auf diesem Wege ganz herzlich für die zahlreich eingetroffenen Weihnachtsgrüsse.
Liebe Grüße und einen guten Rutsch
von Helene und Bobby
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