AW: Malignes Melanom
liebe franziska, liebe andere forum benutzer
habe mich schon lange nicht mehr aktiv gemeldet, ....jedoch immer "schön im hintergrund" die diskussionen verfolgt. zur erinnerung, ....bin der "angefressene" wasser- (windsurfing) und schneesportler (ski und snowboard) aus der schweiz....!
ich kann mich sehr gut in die situation von dir franziska einfühlen, da ich eine sehr ähnliche diagnose im frühling 2003 hatte (cl III, breslow 0.8) und psychisch sehr, sehr, sehr angeschlagen war. auch ich kann, wie dies babs und claudia empfehlen, den beibezug einer externen psychotherapeutischen hilfe nur unterstreichen. vor zwei jahren hat sich bei mir fast täglich alles um meinen zustand und um die frage "wie geht es weiter" gekreist. in der zwischenzeit, weiss ich, dass ich alles nur mögliche vorgesehen habe (vitamine, selen, misteltherapie und schulmedizinische vorsorgeuntersuchungen sowie psychotherapie) und die statischen chancen die nächsten jahrzehnte zu überleben sehr gross sind. inzwischen bin ich mir aber auch bewusst geworden, dass ich nicht "unsterblich" bin und ich keine angst mehr vor dem tod haben muesste !
uebrigens ein teil der verarbeitung meines "schicksals" bestand darin, dass ich in meinem umfeld (geschäft, familie, freundeskreis) davon erzählt habe. das ergebnis war, dass sich viele meiner freunde, auf grund meiner panikmache und angst, sich dermatologisch untersuchen liessen und zwei (2) davon ebenfalls die diagnose eines ssm bekamen. dies glücklicherweise nur mit breslow 0.2 und 0.25...! "lehre daraus", ....auch aengste koennen ihren nutzen haben...!
nach nun fast zwei jahren hat sich meine angst weitgehend gelöst und der alltag ist (fast) eingekehrt.
liebe grüsse aus bern und alles gute.
urs
|