AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hallo Leute,
ich heisse Jessica und bin 20 Jahre. Ich kann euch alle ganz gut verstehen, aber seit froh das Ihr wenigstens noch Bruder Schwester oder einen Vater habt. Ich bin mit meiner Mutter ganz alleine. Sie hat seit einer Woche die diagnose Brustkrebs bekommen. Sie ist total depri und nur am heulen und damit reißt sie mich (wie bei allen hier) total runter. Ich wohne 30 km von Ihr entfernd. Bin grade vor 2 Monaten von zu Hause ausgezogen, da ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Meine Mutter ist seit 3 Jahren Single und Ihr Männer geschichten konnte ich nicht mehr hören. Leider hat sie bis heute immer noch keinen Freund und deshalb ist Ihre meiste Angst bei dem Krebs, das sie jetzt nie wieder jemanden kennen lernt. Sie ist erst 43 Jahre und Ihr Brust wird erhaltend operriert. Ok zuerst bekommt Sie ne Chemo, die wird hart sein, aber danach kann das leben doch weiter gehen, oder ? Sie wird doch wieder arbeiten können, oder ?
Ausserdem hat Sie natürlich auch Angst das noch was kommen könnte.
Ich habe gestern mit meiner Psychologin geredet und die meinte aber das diese verhaltens Merkmale zu anfang normal sind. Naja aber wenn das jetzt schon so krass ist, wie wird es dann wenn die Chemo beginnt.
Ich werde wahrscheinlich für diese Zeit wieder bei Ihr schlafen....obwohl ich mich kein bisschen stark dafür fühle. Sie sagt nämlich die ganze Zeit, was bringt mir das leben noch.....es ist vorbei und so. Das zieht mich so sehr runter. Man warum gibt es keine Spritze gegen Krebs....scheiss Krankheit.
Ich wünsche euch allen viel Glück !
LG Jessy
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