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Alt 25.01.2006, 11:25
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Ylva Ylva ist offline
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Registriert seit: 21.10.2005
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo jessy,

auch dir erstmal ein herzliches willkommen hier bei uns im "club"
ich denke es ihr zugestanden das sie die ersten wochen nach der diagnose weint und am boden zerstoert ist.die meisten verbinden damit sofort den tod.auch bei uns war es damals so und ich habe staendig versucht meiner mutter zu sagen das es nicht so schlimm ist. es ist ersteinmal schlimm fuer sie. steh ihr einfach bei und versuche gegen die resignierten worte deiner mutter und das sie sterben will immun zu werden.ich weiss das es schwer ist - auch bei mir klappt es nicht immer.es ist eben doch ein stich ins herz,wenn die eigene mama sagt das sie nicht mehr leben will.
bei meiner mutter war die chemo sehr hart,sie hatte mit allen nebenwirkungenm die´s nur gibt zu kaempfen und auch der haarausfall war fuer sie sehr schlimm.
meine mutter konnte nicht brusterhaltend operiert werden und auch das war fuer sie ein naechster schlag ins gesicht.inzwischen hat sie aber eine prothese und akzeptiert das so weit wie moeglich.
nach ueber eineinhalb jahren geht meine mutter jetzt wieder arbeiten und ist danach immer ziemlich fertig.aber nur weil man krebs hat/hatte heisst das nicht das man nicht mehr arbeiten gehen kann.
es kommt nun eben ganz auf den verlauf bei deiner mutter an.
sag ihr,dass du ihr beistehst aber draeng dich nicht auf und sag ihr das auch eine positive einstellung viel hilfe ist. das man die hoffnung nicht aufgeben soll! Vielleicht hat sie auch lust hier im forum zu lesen? Es gibt ja auch ein eigenes Brustkrebsforum mit vielen Betroffenen.
Und du - du darfst DICH nicht vergessen. Natuerlich solltest du fuer deine Mutter da sein und ihr beiseite stehen aber vergiss nicht das du auch noch ein leben hast!

Ich wuensche dir und deiner Mutter alles,alles Gute und vielleicht hast du ja Lust bekommen oefters hier zu schreiben - es kann wirklich helfen!

Lieben Dienstagmorgengruss
Ylva