AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Ihr Lieben,
mein Papa hatte vor eineinhalb Jahren auch einen Zungenkrebs am rechten Zungenrand. Gott sei Dank war er klein und hat noch keine Metastasen gestreut. Es wurden die Lymphen der rechten Seite entfernt...Es musste keine Chemo und keine Strahlentherapie gemacht werden. Jetzt hatte er gestern eine weitere Nachsorge, bzw. Vorsorgetermin, es war alles in Ordnung und man merkt immer wieder, wie schön es ist, nach diesen Terminen aufatmen zu können...wenn alles gut verläuft! Ich denke es ist nicht richtig immer davon auszugehen, dass der Krebs wiederkommt oder man in dieser ständigen und ständigen Angst lebt. Sicher, auch ich kann seit der Diagnose nicht mehr ganz so unbeschwert sein und denke bei jedem kleinsten Wehwehchen, dass es bestimmt Krebs ist. Jedoch ist diese Krebsart eine, die sehr gut Behandelbar ist und bei Früherkennung meist vollständig zu entfernen ist. Das tückische ist meist die negative Einstellung und man sollte zumindest versuchen, die Einstellung ins positive zu wenden, die eigenen Heilungskräfte aktivieren, sich nicht aufgeben, die Lebensgeister wecken und immer daran denken, dass man es schafft! Das Leben ist so wundervoll und keiner sollte sich von dieser bösen Krankheit unterkriegen lassen. Ich war auch verzweifelt, als die Diagnose kam, wusste nicht wie es ausgeht....eine Untersuchung folgte der nächsten und da war immer der Abgrund, an dem man ganz nah stand und nicht wusste, ob man nach der nächsten Untersuchung abstürzen würde! Ich bin ja nicht primär Betroffen, es ist ja "nur" mein Vater, aber das war glaube ich für mich noch schlimmer, ich habe immer gedacht, warum nicht ich, dann könnte ich selbst was tun...aber so hilflos!
Kämpft, egal ob es Ihr selbst seid, oder ein Verwandter, geliebter Mensch.....
Liebe Grüße an alle
Utziputz
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