Hallo Rocky,
zunächst möchte ich dir mein tiefes Mitgefühl für deinen schmerzhaften Verlust deinen geliebten Mannes aussprechen.
Ich kann sehr gut nachvollziehen wie groß dein Schmerz und deine Wut auf diesen Schicksalsschlag ist. Mein Vater ist am 07.10.2005 nach kurzer aber heftiger Krebskrankheit von uns gegangen. Er hat die Diagnose Nierenkrebs mit Lungenmetastasen erst im August 2005 erhalten. Wir waren alle absolut geschockt, als wir davon erfuhren. Wir wussten zwar, dass es für ihn keine Heilungsmöglichkeiten gab, aber dass er so schnell von uns gehen würde, damit hat von uns gerechnet. Er ist im März 50J geworden. Und nun ... .
Ich Persönlich bin Verheiratet und habe 2 Kinder.
Das hat mich nicht abgehalten, meinem Vater, die Zwei (schrecklichen) Monaten, zu begleiten und meiner Mutter beizustehen. Für mich gab damals nichts wichtigeres als Ihm. Jetzt bin ich für meine Mutter immer da!
Klar, sie möchte mich auch nicht belasten. Ich warte einfach nicht bis sie auf mich zukommt.
Wir wohnen in einem Doppelthaus. Darum ist es für mich auch leichter zu sehen wenn sie leidet und meine Hielfe braucht. Sie braucht mir nicht die *
heile Welt* vorspielen, und ich ihr auch nicht.
Du sagst: *
Meine Kinder haben auch ihr Privatleben und ich möchte sie nicht ständig mit meinen neuen Problemen belasten weil es kommt jetzt leider das Begreifen er ist nicht mehr da, aber bei all den Anderen ist es jetzt Alltag. Ich verstehe es sehr gut, denn Eltern haben wir alle verloren, es tat sehr weh aber einen Partner ist eine ganz andere Sache.*
Etschuldige, aber es ist so nicht wahr
Für mich, und viele anderen hier, die ein Elternteil auf diese grausame Art verloren haben, ist die Welt zusammen gebrochen
Bei mir sind es fast 4 Monate her, das mein Vater starb, aber für mich ist es immer noch wie Gestern.
Vor kurzem Schrieb`hier eine Betroffene diese Zeilen, das triefft ergendwie zu: *
Eltern sterben gewöhnlich vor einem selbst und wenn der Partner stirbt, mit dem man sein Leben geplant hat, dann muss man sein Leben ganz neu ordnen. Stirbt ein Elternteil, dann verliert man den Halt, den man zuhause erfahren hat und man hat das Gefühl, ein Stück seiner selbst sei mitgestorben.*
Der Schmerz um einen geliebten Menschen bleibt gleich, egal ob jung oder alt.
Verstehe mich bitte nicht falsch. Wasich damit sagen möchte, gehe auf deine Kinder zu. Lausche ein wenig, und du stellst dann Fest, dass sie genau so leiden wie auch du selber.
Ich drücke Dich und wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit.
Liebe Grüße,
Marinchen !!!