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Alt 10.02.2006, 16:20
thomas2
Gast
 
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Standard AW: Meine Mutter hat krebs

Hallo Nessie,

wir hatten gestern ein längeres Gespräch und meine Mutter möchte die Op beim jetzigen Risiko auf keinen Fall. Ich habe ihr versucht klar zu machen das nur die Chemo alleine sie nicht heilen kann und sie nicht zu euphorisch über die jetzige Wirkung sein soll, da sich dieses schnell ändern kann. Ich habe meine Mutter nicht sagen können das sie nur mit Chemo wahrscheinlich nur noch 1 bis 2 Jahre leben kann, denn auch sie denkt sie kann die Chemo ewig machen und warten bis irgendwann etwas gegen Krebs erfunden wird. Wir sind bis jetzt damit gut gefahren meine Mutter die vollen Ausmaße ihrer Krankheit scheibchenweise beizubringen, denn sie geht sehr positiv mit ihrer Krankheit und hat noch kein einziges mal geklagt. Die Op ist ja noch nicht vom Tisch, aber zum jetzigen Zeitpunkt mit zuviel Risiko behaftet. Die jetzige Chemo wirkt noch und sie hat danach ja noch die Option mit Oxiliplatin und Erbitux von der ich mir auch sehr viel verspreche. Ausschlaggebend war für uns der Satz den der Prof zu mir gesagt hat: "Wenn es meine Mutter wäre wurde ich nicht zur Op raten und erst mal mit Chemo weitermachen". Er würde operieren denn er will unbedingt helfen, aber mein Vater und ich würde uns das nicht verzeihen wenn wir sie zur Op drängen und dann etwas passiert. Sinn macht es nur wenn sie es selber möchte und beim gestrigen Gespräch denke ich mal hat sie es auch verstanden das es ohne Op keine endgültige Heilung gibt.

Schön das du dich mal wieder meldest

Gruss thomas
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