AW: Krankenhausaufenthalt
Hallo Sanne, Christa , Zoe, Hans und alle anderen Leser,
vielen Dank für die guten Wünsche. Sie haben offenbar geholfen. Ich bin wierder aus der Klinikik zurück und alles ist relativ gut verlaufen.
Am Nachmittag vor der OP stand noch zur Diskussion, ein größeres Muskelpaket mit dem Ischiasnerv zu entfernen. In einer zweiten OP sollten dann Plastiche Chirurgen in einer anderen Klinik ein Muskelstrang mit Haut aus dem Bauchraum zum Oberschenkel verpflanzen.
Der Prof hat sich am Abend die MRT-Bilder und das Bein nochmals genau angesehen und sich dafür entschieden, die alte Narbe nicht in das OP-Gebiet einzubeziehen und einen neuen Schnitt an anderer Stelle durchzuführen. Es erfolgte ein kleinerer Schnitt, wobei nur wenig Muskemasse entfernt wurde. Der Prof meinte, er habe das Sarkom (4x4 cm) als Ganzes rausbekommen ohne es anzuschneiden. (Eine Bestätigung durch die histologische Untersuchung über eine R0-Resektion steht allerdings noch aus). So kam ich relativ schnell wieder auf die Beine und habe eigentlich nur beim Treppensteigen oder bei Ausfallschritten kleine Bewegungsrobleme.
Allerdings hänge ich noch an der Flasche, sprich an einer Redon-Vacuum-Flasche, die über eine Wunddrainage zur Zeit ca 100 ccm pro Tag aus dem Wundbereich saugt. Dadurch soll erreicht werden, dass die frische Wundnaht stabilisiert wird und nicht (wie bei der ersten OP) durch die aufgestaute Lymphe wieder aufplatzt, eine Lymphfistel bildet, sich entzündet und dann mehrer Monate offen bleibt. So laufe ich also ständig mit einer Flasche am Hosenbund rum. Aber es gibt schlimmeres.
Soweit zu meiner Geschichte.
Zoe, wie geht es deinem Partner? Hat sich die Diagnode bewahrheitet?
Dir Christa wünsche ich für die bevorstehende OP alles Gute.
Liebe Grüße aus Heidelberg
Jürgen
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