
14.03.2006, 15:32
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AW: Cup-Syndrom
Hallo Anna,
nun lass' mal den Kopf nicht hängen und überbewerte das Tief nicht allzu sehr. So was kommt und geht, ohne, dass es einen erkennbaren Anlass gibt. Bei mir kommt es meistens, nachdem einige Ereignisse anstanden oder Reisen. Nachdem die Ereignisse vorbei waren, wo ich noch dachte, oh, das hast du ja gut hingekriegt, jetzt geht's aufwärts, kommt prompt wieder so eine Phase, wo nix mehr will. Vielleicht hängt es noch zusammen mit der anstrengenden Hochzeit Deiner Tochter, jetzt muss der Körper wieder Kraft tanken.
Heute morgen musste ich wieder ganz hart kämpfen, um mich aus dem Bett zu hieven, zumal ich auch noch den erwarteten bösen Muskelkater habe. Aber ich musste um 11.00 h in Gießen beim Gyn sein. Ich war soooo dicht dran, den Termin abzusagen, aber das wäre wieder mal nur aufgeschoben gewesen. Also war ich dort - weil das ja auch so ein lieber Doc ist. Diesmal hat er mir sogar sein "Besteck" mit warmem Wasser vorgewärmt (mit dem Hinweis: "Aber nicht, dass Sie denken, das wäre noch von der Vorgängerin körperwarm und ich spüle das hier nur noch ab... nein, ehrlich: ist alles desinfiziert."). Ist doch nett, gell? Sonst bekommt man so kalte Instrumente reingejagt, aber mein Gyn denkt einfach an alles, selbst an solche Kleinigkeiten. Außerdem meinte er, bei meinen Blutwerten könne jeder Gesundheitsfanatiker vor Neid erblassen, nicht mal er hätte so tolle Werte. Den Ultraschall hat er mir natürlich auch gratis gemacht. Voilà: TÜV-Stempel ist drauf, alles paletti!
Jetzt könnte ich mich gerade mit Wonne ins Bett legen und schlafen, aaaaber: ich habe mir ja vorgenommen, ab sofort jeden Tag mindestens 30 Minuten nach draußen zu gehen. Ich muss noch eine halbe Stunde warten, dann steht die Sonne gerade so, dass das Fahrrad im Warmen steht, und ich werde ganz bestimmt... Was ist, Anna? Mal ein bisschen an die frische Luft? Zwing' Dich mal, Sauerstoff ist nicht giftig! Danach gehts bestimmt ein wenig besser.
Wenn im HNO-Bericht von Schwerhörigkeit die Rede ist, dann ist das sicher kein MRT-Befund. Auf den musst Du immer noch warten? Das ist ja wirklich nervtötend!
Mein letzter MRT-Befund der HWS liest sich auch nicht so toll: HWK 3/4, 4/5, 5/6, 6/7: Unkovertebralarthrose, Bandscheibenraumhöhenminderung mit Sklerosierung der angrenzenden Grund- und Deckenplatten im Sinne einer Osteochondrose, Einengung des Foramen intervertebrale auf etwa 50%, Retrospondylophytenbildung, Bandscheibenprotrusion, Spinalkanalverengung wobei der Subarachoidalraum jedoch noch nicht vollständig aufgebraucht ist (wie beruhigend!), Arthrose des Faszettengelenkes... aber das ist ein Befund von 1996, also schon 10 Jahre her. Bestimmt ist das mittlerweile alles von allein weggeheilt, oder? Der Lendenwirbelbereich zeigt sich solidarisch und hat die gleichen Syptome. Wie guuuut, dass ich kein Schäferhund bin...
Also, Anna, Leidensgenossin: lös' Dich mal aus den Seilen und genieße das tolle Wetter (ich hoffe, bei Euch herrscht auch edler Sonnenschein!).
Euch allen liebe sonnige Grüße aus dem mittleren wilden Hessen!
Geli
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