AW: Cup-Syndrom
Hallo, Ihr Lieben,
heute nur ein kurzer Gruß, ich kann die Freya nicht so viel vernachlässigen. Sie liegt auf dem Schoß, der Oberkörper hängt über meinem linken Unterarm, das schreibt es sich nicht so bequem. Ich bringe es auch nicht übers Herz, sie wegzuschubsen. Sie bekommt noch genug Stress, wenn Ziska ankommt.
@Bärbel: Ihr macht alles genau so, wie ich es auch tun würde. Erfreulich zu hören, wenn die Hilfe so unbürokratisch gewährt wird. Ich finde es beruhigend zu wissen, dass es diese Hospizeinrichtungen gibt und habe den besten Eindruck bekommen, als mein Cousin letztes Jahr seine letzten Tage im Hospiz verbrachte. Auch ein Grund für mich, dort zu spenden (war übrigens auch der Wunsch meiner Klassenkameradin, die kürzlich verstorben ist - anstatt Blumen und Kränze). Ich wünsche Euch so sehr, dass Euch noch viel, viel Zeit bleibt ohne zu viel Leiden.
@ liebe Anna und Bärbel: habe ich hier den einzig guten Hausarzt oder kann ich besser quengeln, wenn es um Rezepte geht? Das heißt, ich muss überhaupt nicht quengeln, mein Doc ist für jede Therapie offen, die ich mit ihm bespreche und kann sich hervorragend mit den Kassen rumschlagen. Manchmal frage ich mich, wie er überhaupt noch Zeit für die Sprechstunde hat bei den vielen Klagen, die er diversen Institutionen angehängt hat. Wenn der vor Gericht einmal mit einer drohenden Stirnfalte über seine Lesebrille guckt... das ist wirklich ein Vollblutmediziner. Den kann man rund um die Uhr anrufen, da läuft mit Sicherheit kein Anrufbeantworter. Könnt Ihr nicht versuchen, hartnäckiger zu sein? Im Zweifelsfalle mit einem Arztwechsel drohen (sich aber vorher umschauen, wer in Frage käme, für den Fall, dass er sagt "bitte sehr, dann tun Sie's doch"). Bei dem, den ich vorher hatte, konnte man mit dem Kopf unterm Arm ins Sprechzimmer kommen, da meinte er immer noch "Sie sehen ja sooo gesund aus!". Dann habe ich mich umgehört, wer von den ansässigen Ärzten auch Einfühlsamkeit und Verständnis zeigt. Da war die klare Mehrheit, die für meinen jetzigen Arzt stimmte.
Kürzlich kam mir die Idee, ich könnte ja jetzt, wo meine Blutwerte so sensationell gut sind, Eigenblut spenden. Wusste aber nicht, wie so etwas gehandhabt wird (für den Fall, dass evtl. einmal eine Stammzellentherapie notwendig würde). Er sagte, mit dieser Frage hätte er bisher in seiner Praxis nichts zu tun gehabt, aber er hielte dies auf Anhieb für einen sinnvollen Gedanken. Gleich kam die Anweisung an die Sprechstundenhilfe, dass er nach der Sprechstunde mit der Blutbank in Wetzlar verbunden werden will. Morgen soll ich anrufen, dann könne er mir sagen, wie lange Blutkonserven haltbar sind und ob dies machbar sei, er wolle es auch mit der Krankenkasse abklären. Der Mann ist ein Juwel!!!
Renate, ich sehe es als positives Zeichen, wenn Ihr eine Fahrradtour plant. Bleibt am Ball!
Anna, gell, so'n bisschen Pepp aufm Kopp macht schon was aus?!
Hach, so langsam könnte mein Mann wieder kommen. Die Ordnung im Haus geht mir langsam auf die Nerven! Noch ein bisschen, und ich fange selbst an, hier die Schlamperei einzuführen.
Heute gehe ich mal früh in die Heia und lese noch ein wenig. Habe ich mir ganz fest vorgenommen. Die tägliche halbstündige Radelei auf der Terrasse macht schon viel aus, bin nicht mehr ganz so verpennt wie vorher.
Liebe Grüße am Donnerstag
Geli
|