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Alt 20.03.2006, 13:34
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Sandy, vielen Dank für deine Nachfrage. Meiner Mutter geht es wieder sehr gut. Man merkt ihr die Schmerzen und Strapazen gar nicht mehr an, doch sie sagt immer wieder das es die Hölle gewesen sei. Am Donnerstag hatte sie gar keinen guten Tag. Sie hatte in der Klinik sehr starke Schmerzen un wollte keinen sehen und sie ist auch nicht aufgestanden. Als ich dann am Abend mit ihr telefoniert habe, habe ich sie überredet ein Schmerzmittel zu nehmen, denn die Ärzte hatten ihr ausdrücklich gesagt, das sie jederzeit ein Schmerzmittel bekommen darf. Doch meine Mutter wollte den Helden spielen und hatte Angst, wenn sie ein Schmerzmittel verlangt, das sie dann noch nicht heim durfte. Musste sie dann ein wenig überreden und dann hat sie sich doch etwas gegen die Schmerzen geben lassen und prompt ging es ihr auch schon besser. Am Samstag durfte sie dann nach Hause, doch leider waren die Leberwerte (ich wußte selber nicht das es so viele davon gibt) immer noch am Steigen was dem Arzt nicht gefiel. Also haben wir ihr heute morgen in unserer Praxix ihr nochmal Blut abgenommen und dieses soll dann nach München gefaxt werden. Habe dann direkt veranlasst das die Werte heute noch aus dem Labor in die Praxis gefaxt werden. Wenn ich gleich in der Praxis arbeiten muss, dann werden wohl alle Werte zurück sein. Aber ich denke schon, das sich langsam wieder alles normalisiert. Als meine Mutter am Samstag wieder hier ankam, band sie sich direkt ihre Schürze um und half mir beim Kochen (wir führen am Wochenende nebenbei einen kleinen Partyservice) Ich konnte reden was ich wollte, sie wollte helfen. Ich habe sie nachher auch einfach gelasen, denn ich hatte das GTefühl sie brauchte das. Ja, so ist meine Mutter eben. Sie sagte zu mir, es ginge ihr schließlich wieder gut und sie wollte nun nicht dasitzen und warten bis es Abend würde. Das könnte sie später noch. Gestern ist sie mit meinem Vater schon wieder 5 km spazieren gegangen und heute morgen hat sie wie verrückt geputzt. Einerseits bin ich froh, das es so ist, andererseits habe ich ANgst das sie sich übernimmt. Aber sie sagt, das würde sie schon merken, wenn es ihr zuviel würde.
Am 17. Juli ist dann der große Tag in München, wo im MRT und CT nachgeschaut wird, ob es sich gelohnt hat. Vor dem Tag habe ich heute schon schreckliche Angst. Aber da müssen wir nun auch noch durch.

Liebe Sandy, was macht dein Vater. Der ist ja noch viel, viel schlimmer dran. Hat er nun das "fremde Blut" bekommen. Hast du gar nicht das Gefühl, das er wideer etwas mehr Kraft bekommt. Es ist sehr schlimm, wenn man merkt, das einen geliebten Mescnehneifnach die Kraft ausgeht und mal hilflos daneben stehen muss.
Vielleicht gibt ihm der Sonnenschein wieder etwas Kraft. Die letzten Monate waren ja auch einfach trostlos und wenn man dann noch krank ist, dann empfindet man dass sicher noch viel schlimmer.

Bitte gib mir doch mal kurz Nachricht wie es bei euch aussieht.

Dir und allen anderen viele liebe und sonnige Grüße
Michaele
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