AW: Behandlung von Lebermetastasen
Hallo Michaele, Hallo Doro,
Michaele, es freut mich, dass es bei Euch aufwärts geht. Schön!!!
Hatte gestern einen klitzkleinen Lichtblick. Als ich meine Eltern besucht hab' war Papa wieder ein klein wenig besser bei Kräften. Hatte wieder mehr Appetit. Nachdem er seinen letzten Termin (wäre am Mittwoch letzte Woche gewesen) zur CT abgesagt hat weil er einfach so schwach war muss er nun am kommenden Donnerstag nach Tübingen. Das Ergebnis der CT bekommt er dann 1 Woche später - auch am Donnerstag. Und wir müssen das schlimmste befürchten - leider sieht es gar nicht gut aus - Im Zuge eine Untersuchung beim Urologen wurde auch die Leber angeschaut. Der Arzt war total erschrocken, meinte, die ganze Leber sei voll, und die Tumore wären richtig groß. Es ist furchtbar, dass man gar nichts tun kann. Die Verzweiflung wächst tagtäglich. Ich habe leider fast die Hoffnung verloren, dass die 2. Chemo wirkt. Es macht mich sehr traurig.
Papa würde auch keine Chemo mehr machen mometan, das "Gift" hat ihn so geschwächt, er lässt das nicht mehr über sich ergehen.
Ich hoffe jeden einzelnen Tag, dass er noch lange bei uns sein darf und vor allem wieder ein bißchen zu Kräften kommt. Im September wird er doch zum 1.mal Opa (mein Bruder wird Papa!)...ich wünsche mir so sehr, dass er die Geburt seines 1. Enkelkinds miterleben darf und stolz darauf ist.
Uns allen graust es unwahrscheinlich vor dem Tag, dem Donnerstag in 1 Woche...wie können wir ihn unterstützen, was können wir für ihn tun?
Fragen über Fragen und keine Antworten.
Bin immer wieder aufs neue froh, dass ich den Weg hier her ins Forum gefunden habe, so kann man sich doch Luft verschaffen.
Euch allen wünsche ich nur das Beste,
Liebe Grüße,
Sandi
__________________
Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung
(Lucius Annaeus Seneca)
|