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Alt 21.01.2003, 17:04
Gast
 
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Standard Rippenfellkrebs

Hallo alle zusammen.

Ich danke euch allen für euer aufrichtiges Beileid.
Es gibt tatsächlich keine Worte für so etwas schreckliches. Schon garnicht, wenn man sich als Familienangehöriger dem Kampf mit anschließt. Nichts ist schlimmer als neue Hoffnung zu schöpfen und dann bevor man sich zurücklehnen kann zum etwas Aufatmen und Verschnaufen, wird sie einem wieder weggenommen. Einfach so aus heiterem Himmel. Unfair? Von Gott gut gemeint? Für uns Hinterbliebenen bestmmt nicht. Aber für die, die diesen Grund für den Tod in die Wiege hineingelegt bekommen haben, ganz sicher gut. Ohne den anderen die Hoffnung für eine Genesung zu nehmen, für diese Krankheit gibt es keine 100% Erlösung. Wir alle werden sterben und jeder wird einen Grund haben. Der eine an Krankheit, der andere wegen einem Unfall und viele wiederum an Altersschwäche... Ein letzte Grund ist natürlich besser zu verstehen. Bei dem Grund kann man sich auch besser und leichter mit dem Tod abfinden.
Ich bin froh, dass er ganz friedlich eingeschlafen ist, so als wäre er an Altersschwäche gestorben, Nur der Gedanke, dass der Krebs im Großen und Ganzem schuld war, und ich dafür gesorgt habe, dass er doch diese Alimta auf jeden Fall bekommen sollte, nagt an meiner Geduld und meinem Gewissen. Denn wäre er nicht durch Chemo geschwächt, hätte er ein so einfachen Durchfall überlebt.
Die Ärzte haben versucht, mir eindringlich klar zu machen, dass sein Körper schon zu stark von dem Krebs geschwächt war.
Aber den Gedanken, dass man vielleicht als Tochter nicht genug gemacht hat, können sie nicht wegwischen...

Ich werde ab und zu mal reinschauen. Ihr seid alle stark. Gebt nicht auf. Solange Leben noch in einem steckt, ist es Hoffnung genug, nicht aufzugeben....
Tut alles, was in eurer Macht steht. Es gibt viele Möglichkeiten.
Bis dann.

Liebe grüße
Funda
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