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Alt 25.01.2003, 22:22
Gast
 
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Hallo Brigitte!

Vielen lieben Dank für Deine Worte, ich glaube jetzt, daß ich kapiere um was es geht. Jedenfalls waren wir (ich, mein Mann u. meine 5-jährige Tochter) heute bei ihr im Krankenhaus, und meine Mutter wollte alles mögliche von zu Hause wissen. Und ich habe richtig toll mit ihr gequatscht, sie nimmt so rege an unserem Leben teil! Ich hatte auch Gelegenheit, eine halbe Stunde allein mit ihr zu reden, und sie erzählt mir schon einige Sorgen u. Ängste, die sie selbst u. ihre Kranheit betreffen, und ich frage auch nicht weiter (ich bohre nicht nach) sondern gehe genau auf ihre Bedürfnisse ein. Und nach u. nach kommen immer mehr Dinge dazu auf den "Tisch", irgendwie habe ich das Gefühl, mit der ganzen Situation besser klar zu kommen. Es darf einfach nie verkrampft sein, man muß einfach so reden wie immer, und alles andere kommt ganz automatisch. Und sie hat auch ein paar Mal bei meiner Erzählung gelacht, das hat mich richtig gefreut. Nach der Bestrahlung kommt sie hoffentlich wieder heim, sie möchte so gerne nochmal ein paar Schritte alleine gehen können. Das wäre toll! Ich selbst versuche mich umgkehrt in ihre Situation reinzuversetzen,aber man kann als Nichtkrebskranker gut sagen, was man tun oder nicht tun würde. Obwohl ich schon mal mit 17 Jahren eine ähnliche Situation - mit glimpflichem Ausgang- erlebt habe (Neuroblastom) aber danach geheilt wurde (ist jetzt 20 Jahre her).
Danke nochmal für Deine aufbauenden Worte, liebe Brigitte, ich umarme Dich für heute, wünsche Dir und allen anderen hier noch einen schönen Abend!
Bis bald, Cati
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