Hallo Martina,
finde ich unmöglich, was Deine Onkologin sagt. Egal, wie teuer die Mittel sind, wenn's einem ständig übel ist, dann sollte man etwas dagegen tun. Sie haben genug Mittel, aber vielleicht geben sie die teureren manchmal nicht sofort. Du musst weiter fragen und lass Dich nicht abwimmeln. Ich habe die ersten beiden TAC-Chemos auch nicht alles bekommen. Dann habe ich gesagt, dass mir übel ist und da habe ich ab der dritten Chemo EMEND für die später auftretende Übelkeit bekommen (denn die anderen Mittel haben nur 1-2 Tage geholfen). Ab da war Ruhe mit Übelkeit. Habe allerdings jetzt immer Verstopfung die ersten Tage nach der Chemo. Finde ich für mich aber auch super, da ich sonst noch mehr Tage Durchfall hätte. Ich habe in meinem Krankenhaus erlebt, dass die Ärzte sogar in ein und denselbem Brustzentrum unterschiedlich handeln. Meine Chemonachberin hat von Ihrer Ärztin kein spezielles Mittel bekommen und hat tagelang sich übergeben müssen. Ich habe von meiner Ärztin was bekommen. Anscheinend liegt es einfach auch im Ermessen der Ärzte, was sie einem geben wollen.
Was Du sonst noch tun kannst: Selen (Natriumselenit) in hohen Dosen für Nebenwirkungen der Chemo, Thymus- oder Misteltherapie für das Immunsystem, hochdosiertes Vitamin B für die angegriffenen Nerven. Schau Dich mal auf der Seite der Biologischen Krebsabwehr um:
http://www.biokrebs-heidelberg.de/
dort unter Therapien/biologische Basistherapien, dort findest Du viele hilfreiche Infos, die Du Dir auch zuschicken lassen kannst. Homöopathische Mittel helfen mir zusätzlich z.B. für Magen und Darm, unruhige Beine, Hämorrhoiden etc. Auch habe ich Hefebakterien, die die Darmflora immer wieder aufbauen. Dazu mache ich noch Bioresonanztherapie für die Entgiftung der Leber und Anregung der Nieren. Manchmal bekomme ich auch Biophotontherapie für Kraft und Energie.
Die Portnadel piekst weniger als die Nadel in die Vene. Da ich selber sehr schmerzempfindlich bin, beobachte ich immer die anderen im Chemozimmer, wenn sie angestochen werden. Keiner verzieht eine Miene. Und mir hat es auch nie weh getan. Also es ist wirklich nicht schlimm!
Ich glaube, gerade, wenn man vor allem mit Übelkeit und Erbrechen bei der Chemo zu tun hat, graut's einem jedesmal vor der nächsten. Deswegen ist es sehr gut, wenn man diese Nebenwirkung ganz oder weitgehend ausschalten kann. Es ist so wichtig für die Psyche. Ich könnte das jedenfalls auch nicht gut aushalten. Sprich am besten noch gleich vor der nächsten Chemo mit Deiner Ärztin, dass sie Dir Emend oder ein anderes Mittel gibt.
Liebe Grüße
Andrea