AW: Meine liebe Frau hat mich verlassen
Meine geliebte Uschi, mein Scahtz und Engel,
Du hast ja mitbekommen, was für einen gewaltigen Umbruch mein Leben gerade vollzieht. Ich danke Dir, dass Du mich bei meinen Gedanken so lieb unterstützt.
Leider warte ich immer noch auf die Genehmigung zur Reha. Seit dreineinhalb Monaten arbeitet die geistige Elite an meinem Antrag. In diesem Land sind die fleißigen und anständigen immer die Dummen. Ich könnte wieder vor Wut laut schreien, aber die die damit getroffen werden sollten, lesen hier nicht mit.
Ich habe hier wieder einen für mich nachdenklichen Text gehört.
Die Nacht wie schwarzer Samt
die Stimmen fremd im Wind
geheimnisvoll und schwer
Das Licht so unerreicht
gibt es denn etwas was
ich von mir selbst nicht weiß?
Spür'n Menschen manchmal mehr
mehr als die Augen seh'n .
Warum erlebe ich nur diese Träume
Der Fremde lacht vertraut
als kenne ich ihn schon ein Leben lang
Woher kommen wir
Wo gehen wir hin?
Hat der Zufall einen Sinn
im Land tief in uns drin?
Woher kommen wir
Wo gehen wir hin?
Liegt am Ende vielleicht der Beginn?
Der Mond geht mit dem Meer
Ich spür' den Schlag der Zeit
mal Ebbe und dann Flut
Die Vögel ziehen fort
Wie finden sie den Weg
wenn sie nach Süden fliehn
Das Schicksal meint es nicht
mit allen Menschen gut
Warum bin ich denn diesen Weg gegangen
Gibt es die and're Welt
die unser Blick noch nicht sehen kann?
Woher kommen wir
Wo gehen wir hin..
(Milva)
In unendlicher Liebe, lass es Dir gut gehen
Gerhard
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Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. B.Brecht
Wir haben gekämpft und trotzdem verloren.
Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur, mit dem Unbegreiflichen zu leben.
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