AW: extragonadaler keimzellentumor
Hallo Mana,
vielen Dank für deine Antwort, habe darauf gehofft, dass du antwortest. Du hast ja so recht mit dem was du geschrieben hast und uns ergeht es ähnlich. Walter erträgt seine Krankheit mit einer derart bewundernswerten Tapferkeit, ja manchmal schon mit einer unheimlichen Gelassenheit. Seine Verzweiflung versteckt er gegenüber Freunden und Bekannten immer, bei mir sehr oft. Aggressiv ist er nie. Ich glaube, dass wird er selbst dann nicht, wenn es zum Schlimmsten kommen sollte, ihm womöglich bald nicht mehr weitergeholfen werden kann. Mit der Diagnose Krebs verbindet sich automatisch der Gedanke zum Tod und das lässt einen nicht mehr los und ich wünschte, ich wäre religiös, könnte an Gottes Willen glauben. Habe viele Menschen kennengelernt, die durch ihren Glauben an Gott besser mit einer solchen Situation umgehen konnten.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das ist so, auch wenn es irgendwie immer schwerer fällt zu hoffen und Zuversicht walten zu lassen.
Es macht mich zornig, wenn ich merke, dass die Hoffnungslosigkeit sich breit machen will. Wie dagegen ankämpfen?
Bist du in einer Selbsthilfegruppe?
Vielen Dank für die guten Wünsche, werde berichten, wie es nächste Woche laufen wird.
Dir und Manfred auch alles Gute für die nächste Zeit
Gruß Steffi
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