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Alt 30.05.2006, 00:12
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sywal sywal ist offline
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Registriert seit: 01.04.2006
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Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Liebe Sanne!
Das 4. Rezidiv hatte ich 2003, die OP des 5. Rezidivs war am 8.5.2006. Bis zum 3. Rezidiv suchte ich immer den Kontakt mit dem befundausstellenden Histologen, das hat mir bei meiner Therapie-Entscheidungsfindung sehr geholfen (Grad 1). Beim 4. und 5. Rezidiv erscheint mit der Befund nicht ganz korrekt, das was ich wissen muß habe ich, der Rest ist ein Schmarrn - ich werde mich damit nicht befassen oder gar verunsichern lassen (Grad 1-2, aber nicht nach den internationalen Normen ausgearbeitet!!). Beim letzten KH-Aufenthalt habe ich beobachtet, wie die Jungärzte über die insgesamt 6 Sarkome erschrocken sind. Die älteren Ärzte aber sagten, 15 Jahre, mit beiden Beinen, sehr gut!
Natürlich habe ich mit dem Alltag zu kämpfen, aber das haben z. B. Menschen mit Allergie, Rheuma oder Zuckerkrankheit auch.
Die ersten Jahre hatte ich tolle Hausärzte. Eine ist leider gestorben, zwei haben den Kassenvertrag zurückgelegt. Bei einem Onkologen war ich nie. War, mit einer Ausnahme, immer bei Gefäßchirurgen gut betreut. Die eine Ausnahme (plastische Chirurgie) hat mir einen Beinmuskel "gekostet", trotzdem kam ein Rezidiv.

Auch ich kenne eine als "sehr erfolgreich" gefeierte italienische Studie - die wurde von den Experten öffentlich, in den Folgeausgaben der med. Fachzeitschrift, sehr stark kritisiert und die Öffentlichkeit auf deren schwere Mängel aufmerksam gemacht.

Aber liebe Sanne, wenn Dein Mann bisher sehr gut betreut, er rezidivfrei ist, warum willst Du Dir das mit den Studien antun? Es gibt so viel schöneres auf dieser Welt als Publikationen von medizinischen Krebsstudien.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann, daß ein Sarkom keinen Einfluß mehr auf euer Leben hat!

Liebe Grüße
sywal
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