Liebe Sylvia
Nun, die Mutter der Gestörten ist vor 5,5 Jahren nach 3monatigen Koma nach einem Hirnschlag auch gestorben. Und rückblickend ist es schon so, dass sie auch hier keine Trauer zeigte - wenigstens mir nicht - und mir persönlich auf Nachfragen sagte, ob sie denn nun ihren Papa öfters einlade: "Nein, er muss lernen, sein eigenes, neues Leben zu leben". Der arme Kerl ist übrigens sehr schwer krank, muss zu Dyalise und lebt seit 2, 3 Jahren immer "in Lebensgefahr". Das ist ihr so ziemlich wurscht. Er wird nicht öfters eingeladen, sie hilft ihm nicht im Haushalt und ein wöchentlicher Anruf und ein monatlicher Besuch muss ihm reichen.
Meine Mutter sieht ihre Enkel übrigens 1 bis 2 Mal die Woche. Du ahnst es sicher: Auch meine Mutter ist im Babysitter-Dienst eingesprungen, nachdem mein Vater früher 2, 3 Mal die Woche halbtagsweise hütete. Nun wird er von Mama, einer Nachbarin und eben freitags am Morgen durch mich ersetzt. Zum Hüten sind wir gerne willkommen. Es gibt aber kein anschl. Mittags- oder Abendessen und sicher kein besonderes Dankeschön wie beispielsweise eine Bruncheinladung an einem Sonntag. Es ist supermegaerbärmlich
Wenigstens sind die Buben total lieb, herzig und einfach toll!
Seid lieb umarmt, Yvonne