Hallo zusammen,
ich bin bisher nur stille Mitleserin, aber Ihr alle seid mir so ans Herz gewachsen, ich warte immer mit Herzklopfen auf neue Nachrichten in diesem Thread, da will ich auch mal "den Mund aufmachen".
Ich bin Angehörige, mein Mann bekam im April 05 Diagnose SPRK. OP mit vollständiger Entfernung der Speiseröhre, einem Teil des Magens, Magenhochzug. Nach ein paar Wochen als geheilt entlassen, ohne Bestrahlung oder Chemo, da man den Tumor komplett entfernt hatte, keine Metas oder Lymphknotenbefall.
Reha, langsame Erholung, Wiedereingliederung in den Beruf im Dezember, komplett arbeiten wieder mit Schichten usw im Januar. Der Alptraum schien vorbei.
Ende Januar CT-Kontrolle, wir bekamen die Hammer-Diagnose multiple Lebermetastasen in beiden Leberlappen, OP nicht mehr möglich, nun palliative Chemo mit 5FU, Cisplatin, Leukovorin wöchentlich im Wechsel stationär und ambulant.
Den ersten Block, (6 Zyklen) hat er sehr gut vertragen, er war zwar oft müde, aber mit den obligatorischen MCP-Tropfen hatte er alles andere gut im Griff.
Beim zweiten Block kamen die Nebenwirkungen mit Wucht, extrem die Entzündungen der Schleimhäute, kaum essen möglich, schlimmer Würgereiz, sobald er die Infusionen sah.
Jetzt gehts morgen zum 3. Block wieder ins KH. Ich hoffe, dass er noch lange, lange durchhält.
Einiges möchte ich gerne noch loswerden:
@Michaele Tausend Dank für Dein Rezept des Aloe-Vera-Saftes. Das Ding wirkt wirklich wunder, ich bin Dir unendlich dankbar. Seitdem Alfred wieder besser essen kann, ist auch seine Kraft (und damit extrem seine Stimmung) gestiegen. Nur eine Nachfrage (ich wußte gar nicht, wie die Dinger aussahen und war sehr überrascht, als die Blätter ankamen.

) Du nimmst aber doch nur das Mark der Pflanze, oder auch das Grün drumrum?
Sorry, ich muss da wirklich sehr naiv fragen....
@Doro Ich bin sehr froh, wieder einen Eintrag von Dir hier lesen zu können. Deine "Geschichte" hat mich besonders berührt, weil es bei uns zunächst auch hieß, es ist sehr sehr sehr unwahrscheinlich, dass da Metas kommen, und dass bei Euch so ein Wunder nach der Chemo der Lebermetas passierte, das ist auch mein Hoffnungsschimmer.... ein bißchen hoffen darf man doch trotz aussichtsloser Diagnose der Ärzte.
@Birigt Ich bewundere soviele Leute hier, die tausend Dinge auf einmal schaffen. So ein Hausbau ist schließlich nicht pillepalle, auch wenn es ablenkt. Ich hoffe für Deine Schwiedermutter das Beste.
@Sandi Ich konnte hier lange nichts mehr von Dir lesen, sicher wissen die anderen, wie es Deinem Vater geht, so von PN. Aber vielleicht kannst Du den anderen stillen Mitlesern, die hier vielen so fest die Daumen drücken, mal sagen, wie es Deinem Vater geht? Ich hoffe für Dich, auf viel viel Kraft.
Ehrlich gesagt, habe ich Angst, nach Gine zu fragen. Ihr letzter Eintrag hat mich sehr berührt. Weiß da jemand was?
Wie gesagt, ich lese schon seit Februar mit und habe diverse Daten an meinem Kalender angestrichen. Der nächste ist der 17.7. für Michaels Mutter. Ich werde fest an Euch denken und hoffe, bis dahin haben die Zwillinge sich gemeldet. Ein Wahnsinn-Pensum, was Du da schafftst, Michaele.
Uff, langes Posting. Danke fürs Lesen

Es war mir wichtig, das jetzt mal von der Seele zu bekommen.
Liebe Grüße Erle