AW: Brustkrebsbehandlung in einer Studie
Hallo Monika!
ich bin noch nicht operiert und noch nicht durch die Chemo durch, aber im letzten Teil - hatte heute die 7. von 8! Wenn du mehr wissen willst, ich schreibe dazu ziemlich viel in mehreren andern Threads: Im Taxotere-thread allgemein, im GeparQuattro-Thread speziell über Studienangelegenheiten, im "Hand- und Fußsyndrom" -thread über die speziellen Probleme mit Xeloda bzw. Capecetabine (mit dem du ja je - nachdem in welchem Arm du landest - später auch noch zu tun haben wirst...) und unter "Hurra, er schrumpft" über die Untersuchungen und die Entwicklung des Tumors im Zuge der Chemos.
Was die Nebenwirkungen angeht: Sie sind ein abendfüllendes Programm und ein Full-Time-Job, manchmal beunruhigend, anstrengend oder fies und unangenehm, ABER überlebbar, man lernt viel dazu, man vergisst sie auch wieder schnell - Wie sagt man so schön, man wächst mit seinen Aufgaben!! Mach dich bitte nicht verrückt! Für fast alle der Probleme gibt es Gegenmittel und dann hat man auch wieder sein Erfolgserlebnis, wenn man lernt, die Nebenwirkungen zu "managen". So geht es mir wenigstens.
Was die Hintergründe von Studien betrifft - da hört man ja manchmal Negatives über eigennützige Ärzte, die nur ihre Forschungsergebnisse optimieren wollen - ich erlebe das im Uniklinikum Kiel völlig anderes (und vertraue da auf meine Menschenkenntnis): Großes Engagement für alle Betroffenen vom Chefarzt bis zur letzten Schwester, einen enormen Einsatz und manchmal beinah rührende Begeisterung gerade der jungen Ärzte, die, noch unverdorben, wirklich an einen Durchbruch in der Brustkrebstherapie glauben und dazu beitragen, wirklich helfen wollen! Die Studien bieten letztlich die einzige Möglichkeit dazu, trotzdem steht generell das Wohlergehen des individuellen Patienten im Vordergrund.
Liebe Grüße
Susanne
Geändert von susaloh (27.06.2006 um 23:42 Uhr)
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