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Alt 29.06.2006, 16:50
margit b. margit b. ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte!!! :-(

Hallo Katja,

es tut mir sehr leid, dass deine Mutter auch Eierstockkrebs hat. Leider ist eure Geschichte kein Einzelfall, Eierstockkrebs wird meist sehr spät im fortgeschrittenem Stadium festgestellt. Es ist leider so, dass der Tumor im Bauchraum viel Platz hat sich auszubreiten und trotz moderner Apparate ist er oft sehr schwer zu erkennen. Wenn du hier im Forum ein wenig liest, wirst du viele ähnliche Schicksale finden. Meine massiven Beschwerden haben im Dezember 2002 begonnen, beim Gyn war ich dann im Jänner 2003. Der hat nichts auffälliges gefunden, nur eine Myom auf der Geärmutter (war damals schon eine Implantatsmetastase). Ich sollte im April wieder zur Kontrolle kommen, dazwischen war ich ständig bei meinem Hausarzt. Ins KH wurde ich erst Ende April eingewiesen, da hatte ich ausser zwei großen Tumoren an den Eierstöcken auch schon einen befallenen Lymphknoten, mehrere Thrombosen und eine großflächige Lungenmbolie. Allerdings wurde dies auch erst im KH nach 2 Tagen erkannt.

Sobald man im KH ist, beginnen vorerst einmal die Routineuntersuchungen. Als Patient geht einem das oft alles zu langsam und man erwartet sich, dass sofort was geschieht. Normalerweise werden die Untersuchungsergebnisse gesammelt und wenn alles Untersuchungen abgeschlossen sind, dann haben die Ärzte einen besseren Überblick und erst dann findet normalerweise ein Gespräch über die Ergebnisse statt.

Meines Erachtens hat sich das KH bei der Planung des OP-Termines sehr umsichtig verhalten. Eine Krebs-OP ist kein Notfall! Aber es ist sehr wichtig, dass außer einem erfahrenen Gynäkologen auch ein routinierter Chirurg zur Verfügung steht! Was hätte es wohl für einen Sinn gemacht, wenn zwar der Gynäkologe zur Stelle ist, aber die befallenen Stellen an den Organen und dem Darm nicht entfernt werden können, weil kein Chirurg zur Verfügung ist?
Es ist eben auch Fakt, dass eine gut vorbereitete und durchgeführte OP ganz wesentlich für die Prognose sind!
Was mich allerdings schon ein wenig stutzig macht ist, dass so eine umfassende OP nur 2 Stunden gedauert haben soll!

Dir und deiner Mutter alles Gute! Ich drück ganz fest die Daumen, dass sie die Chemo ohne größere Nebenwirkungen übersteht.

Liebe Grüße
Margit

Geändert von margit b. (29.06.2006 um 16:52 Uhr)
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