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Alt 04.07.2006, 17:02
stp63 stp63 ist offline
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Standard AW: extragonadaler keimzellentumor

Hallo Elke,
ja, mit der Sammlung von Stammzellen haben wir Erfahrung gemacht. Bei Walter wurde damit begonnen, als klar war, dass u.U. nur noch eine Hochdosischemotherapie weiterhelfen kann. Um diese Therapie durchführen zu können, müssen vorher Stammzellen gesammelt werden, die sogenannte Stammzellapherese. Man mobilisiert die Stammzellen mit einem Wachstumsfaktor (z.B. Neupogen (sauteuer)) und kurz danach werden die Stammzellen maschinell dem Blut entnommen. Diese Prozedur ist - so nach Walters eigenem Empfinden - halb so wild. Und bei deinem Mann wird man - so denke ich - schnell die notwendige Anzahl von Stammzellen gewinnen können, da sein Knochenmark ja noch nicht von zahlreichen Chemos angegriffen ist. Nach 9 Chemotherapien war das leider bei Walter garnicht mehr einfach und es hat drei Anläufe benötigt (hat ca. 7 Wochen gedauert), um die Anzahl der Stammzellen (2 Mio., gerade mal ausreichend für eine Hochdosistherapie) zusammen zu bekommen. Sein Knochenmark war durch die vielen Chemos schon sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Gut, wenn man das bei deinem Mann vorsorglich jetzt schon macht. Frage mich heute noch, warum man das bei Walter nicht auch im Vorfeld gemacht hat,- aber wer konnte bei dieser guten Prognose diesen ungünstigen Krankheitsverlauf ahnen? Die Ärzte waren so zuversichtlich mit 4 Runden PEB den notwendigen Erfolg über den Krebs erzielen zu können.
Was meinst du mit HC? Das sagt mir nichts, müsstest du mir näher erläutern. Meinst du damit die Hochdosischemo? Die Hochdosischemo wurde bei Walter nach dem CEC-Schema durchgeführt (Carboplatin, Etoposid und Cyclophosphamid).
Würdest du mir mal mitteilen, wo und von wem dein Mann behandelt wird?
Was macht man jetzt für eine Chemo bei ihm? PEB?

Liebe Grüße von Stephanie
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