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Alt 06.07.2006, 07:32
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Maud Maud ist offline
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Standard AW: Prophylaktische Schädelbestrahlung

Hallo MrMr,

mein Mann hat vor 2 Jahren eine Ganzhirnbestrahlung machen lassen müssen.

Die Vorerkrankung war bei ihm Melanommetas (2 und 1 Rezesiv).Aufgrund des Rezesivs wurde dann auch die Ganzhirnbestrahlung empfohlen.
Er bekam über 2 Wochen auch 24 Gy und dann noch eine Aufsättigung auf 30 Gy?.
Die Bestrahlung selbst hat er gut vertragen und bis jetzt sind auch noch keine Spätfolgen eingetreten.
Während der Bestrahlung hatte er Appetitloskeit und auch später (ca. 1. Jahr lang) hatte er Geschmacksprobleme. Allerdings bekam er auch Kortison und es könnte auch daher gekommen sein.
Auf dem Kopf hatte er einen "starken Sonnenbrand" der auch gejuckt hat.
Wir haben die Haut mit Bepanthol gepflegt.(Das kann er bis heute nicht mehr riechen).
Es traten nach 2 Wochen auch Gesichtsschwellungen auf, allerdings meinten die Ärzte, das käme nicht von den Bestrahlungen. Es müsse eine Allergie auf ein Pflegemittel sein. (Wir haben dann kein Johanneskrautöl mehr zum einreiben genommen).
Gekühlt haben wir die Kopfhaut mit kaltem schwarzem Tee. Der soll auch desinfizieren.
Er nimmt an einer Studie im Uniklinikum Mannheim teil. Hier wird dann ca. alle 8 - 10 Wochen ein Reihe von Test durchgeführt. In 1. Linie Konzentrtionsübungen , aber auch Langzeitwissen u.ä.. Die Werte sind über die 2 Jahre minimal schlechter geworden. Seit 1 Jahr keine Veränderungen.

Ich selber merke nur das er abens schneller müde wird und auch an einer gewissen Antriebslosigkeit leidet. aber ob das von der Bestrahlung kommt oder von seinem Medikament das er auch nehmen muß ist nicht ganz klar.

Arbeiten gehen kann er den ganzen Tag. Mein Mann ist jetzt 45 Jahre alt.

Ich hoffe etwas geholfen zu haben.
Liebe Grüße
Maud
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