Hallo ihr lieben, lieben Frauen,
ich danke euch so sehr für eure mutmachenden, kraftspendenden Worte.
Heute geht es mir auch schon wieder ein bißchen besser. Die Nacht war schlimm, so hat es mich schon lange nicht mehr erwischt.
Und ihr habt recht, unsere Kinder geben uns auch so viel Kraft. Ihre Liebe zu uns ist wohl die beste Therapie. Es sind eben immer mal wieder diese trüben Gedanken da. Und manchmal lassen sie sich nicht so einfach verscheuchen. Bei mir kommt dazu, dass mein Lebensgefährte nicht der leibliche Vater meiner Kinder ist (Ich glaube, ich hatte das hier irgendwo schon mal geschrieben) und es einer Katastrophe gleich käme, wenn sie bei ihrem "Erzeuger" leben müssten. Auch diese Gedanken begleiten mich oft durch die Nacht, wenn ich sie auch meist erfolgreich über den Jordan schmeißen kann.
Und mit der Reha geht es mir wie dir, liebe Regina, meine Jungs brechen schon in Tränen aus, wenn ich das Thema nur erwähne. Ein Jahr ist fast um und ich könnte noch einmal zur Kur fahren. Wenn ich an das Drama beim letzten Mal denke, komme ich sehr ins Schwanken.
Tja, und die Worte des Arztes...er ist eigentlich ein sehr verständnisvoller und engagierter Mann. Ich weiß auch nicht, warum er sich zu dieser Äußrung hat hinreißen lassen. Ich pfeif drauf, jawollja!
Ich danke euch allen noch einmal sehr für eure lieben Worte. Vor allem den Frauen, die wieder einmal kämpfen müssen, Lara (deine Zeilen haben mir sehr viel Hoffnung gegeben, auch eine schlechte Prognose Prognose sein zu lassen), Ritschy und Christine wünsche ich von ganzem Herzen eine nebenwirkungsarme Behandlung, viel Kraft für euch und eure Kinder und natürlich nur die besten Behandlungserfolge.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." (Antoine de Saint-Exupery)
Diese beiden Sätze finde ich in diesem Zusammenhang wunderschön. Was sind schon Glatze und zerschnittene Oberkörper, verbrannte Haut und Lymphödeme, wenn unsere Kinder uns bedingungslos um unserer selbst willen lieben.
Euch allen einen schönen Tag!
Claudia