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Zitat von Urs
Liebe Nerie
Ich war eine Woche abwesend.
Vieles wurde Dir zu Deinen Fragen schon gesagt. Von mir nur noch dies, da ich selber 3 Monate Roferon genommen habe:
a) Einnahme am Abend finde ich am besten.
b) Ich hatte max. 9 Mio. Einheiten.
c) Wir starteten mit 3, dann 6, dann 9 Mio. Einheiten. Der Aufbau dauerte ca. 3 Wochen. Ich habe es dann gut vertragen.
Also unbedingt felxibel beim Aufbau sein. Die Aerzte dürfen da nicht stur sein. Der Patient soll mitbestimmen. Es ist ja sein Körper !!!
Herzliche Grüsse
Urs
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Hallo Urs.
Ich bin doch etwas verwundert über die Angabe über die Höhe deiner gegebenen Einheiten der Immunchemo. Ich habe mal meinen Therapieplan von 2003 hervorgeholt.Er basiert wohl auf den erstellten Plan von Prof.Dr.Dr.Atzpodien von dem Klinikum Hornheide in Münster der in meinem Krankenhaus wohl so glaube ich übernommen wurde.
In der ersten Woche gab es Montags.9 Mio Roferon A.Für meine Skelettmetas. Zometa. Danach alle 4 Wochhen ein mal Zometa .Mittwochs Morgens 18 Mio. Proleukin Nachmittags 18 Mio Proleukin.Donnerstags DITO.Freitags DITO.
In der zweiten Woche Montags 9 Mio Roferon A 9Mio.Proleukin einmal am Tag.
In der dritten Woche wie in der zweiten Woche.
In der vierten Woche wie in der ersten Woche.
In der fünften Woche Montags 18 Mio. Roferon A und 5 FU.
Mittwochs18 Mio. Roferon A
Freitags 18 Mio. Roferon A
In der sechsten Woche wie in der fünften Woche.
In der siebten Woche wie in der fünften Woche.
In der achten Woche wie inder fünften Woche.
Danach war in CA zwei Wochen CT. Vorher in der Therapie Labor kontrollen.
Im ganzen wurden 3 mal 8 Wochhen so die Zyklen gemacht.
Jedes mal wurden die Lungenmetas. kleiner. Nach dem 3 Zyklus waren sie
verschwunden.Die Ansprechrate soll bei CA 40% liegen.Ich habe das Glück
gehabt das die Therapie angeschlagen hat.Die Skelettmetas. ist laut Skelettzinti. inaktiv abgestorben und es scheint so als sei sie wieder durchmineralisiert.
Weiterhin halte ich alle Nachsorgetermine ein. Jedes Vierteljahr Urologentermin.Jedes halbe Jahr CT. Einmal im Jahr Skelettzintigramm.
Ich weis wie tückisch der Nierenkrebs ist.Wenn ein Rezitiv auftreten würde würde ich dieselben Strapazen wenn es sein müßte noch einmal auf mich nehmen. Die guten Jahre die ich jetzt habe nimmt mir keiner mehr.
Auch die neuen Therapien mit SUTENT und NEXAVAR sollen ja sehr erfolgversprechend sein, obwohl die Nebenwirkungen ja auch nicht so der ohne sein sollen. Das alles würde ich mit meinen Ärzten absprechen.
Dieses schreibe ich um vielen Leidensbrüdern und Schwestern Mut zu Machen und das sich Strapazen auf sich zu nehmen lohnen kann.
In diesem Sinne für dich Urs und allen anderen alles Gute.
Hartmut