Malignes Melanom
Hallo nochmal,
zunächst dir, liebe Birgit, ein herzliches Dankeschön dafür, dass du dich meines, etwas wirren, Posting angenommen hast. Deine Ratschläge sind in jedem Falle sehr wertvoll. Zwischenzeitlich habe ich natürlich auch noch auf anderen Wegen mich zu informieren versucht. Aus den etwas zwiespältigen Informationen hat sich für mich der Verdacht ergeben, dass die Bezeichnung "melanoma in situ" von unterschiedlichen ärztlichen Fachrichtungen vollkommen verschieden angewandt wird. Also offenbar ein "Terminologie-Problem" darstellt. Diesen Eindruck hat ein Gespräch mit meiner (sehr lieben) Hautärztin vollkommen bestätigt. Daher in Kürze:"melanosis circumscripta praeplastomatosa, Lentigo" (Dubreuilh syn. Lentigo maligna) wird im Kreise der Chirurgen auch als "melanoma in situ" bezeichnet. Laut meiner Hautärztin "keine Begriffsbestimmung aus diesem Jahrhundert", da bei der Frühdiagnose dieser frühen Form eines Melanoms noch keine genaue Unterteilung der späteren Melanomform möglich ist. Verwendet ein Hautarzt den gleichen Terminus, meint er damit die Krebs-Primärdiagnose (Melanom), hier einen Primärtumor mit der TNM-Klassifikation: pTis und einem Invasionslevel nach Clark-Level I. Über die Agressivität des Tumors ist damit noch nichts ausgesagt, die Therapie-Empfehlungen sind klar und so wie ich sie vorgestern beschrieben habe, die 10JÜR liegt statistisch bei 97%, (wobei, statistisch betrachtet, die 10JÜR derzeit bei gleichzeitig steigender Früherkennungsrate abnimmt). (kDef: "...Unter einem Melanoma in situ versteht man ein malignes Melanom, dessen Tumorzellen sich ausschließlich im Bereich der Oberhaut ausgebreitet haben...".) Soweit die blanken Daten. Ich poste das hier auch für den Fall dass nochmal so ein Diagnose-Verwirrter wie ich hier 'reinschaut.
Was mich angeht, gelte ich zwar als Krebs-Patient, habe allerdings eine traumhafte Prognose. Weiter über mich gesagt: Ich bin im 41. Lebensjahr, hab' zwar vom Sonnenbaden noch nie was gehalten (zu heiss - zu blass), gehe aber ansonsten etwas lieblos mit mir um, was rauchen, essen ect. angeht.
Zu Cornelia: Soweit ich herausbekommen habe, befassten sich weder Chirurgen noch Onkologen in den letzten Jahren intensiver mit malignen Melanomen. Beide Fachschaften waren und sind in aktuellen Forschungsgemeinschaften, zu dieser Erkrankung, deutlich unterrepräsentiert (s.a. meine Info zur Terminologie). Frag' doch nochmal einen Dermatologen, falls du das noch nicht gemacht hast.
Nochmal zu Birgit: Auch ich habe die von dir vorgeschlagenen Broschüren bestellt, danke für den Tipp, und auch ich kann mich Cornelias Dank und Wünschen nur anschließen, machts gut erstmal, Viele Grüße, Robert.
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