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Alt 03.09.2006, 10:54
Redlilly Redlilly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Liebe Jelly, es tut mir furchtbar Leid, dass das Ergebnis jetzt doch so ausgefallen ist und du so mutlos bist. Ich habe mir lange überlegt, was ich dir schreiben soll. Als nur mittelbar Betroffene - mein VAter hat DArmkrebs mit Metas in Leber und Lunge - ist das natürlich nicht so einfach, da wir ja manchmal "ganz gut reden" können, ohne genau zu wissen worüber und dann vielleicht ein paar "dumme Sprüche" abgeben, obwohl man es ja nur gut meint.

Ich will es aber trotzdem versuchen, nachdem du mich vor kurzem auch so lieb wegen meinem Vater getröstet hast.

Diese Krankheit ist ein ständiges Auf- und Ab, schon als Angehöriger machen einen solche Rückschläge fertig. Man ist erst Mal wie betäubt, liegt in einem schwarzen Loch und denkt, man kommt da nicht mehr raus. Das dauert schon bei mir einige Tage bis ich mich wieder aufgerappelt habe und ich bin ja "nur" die Tochter. Und dann kommt die nächste Stufe in der man sich überlegt was man macht.

Die Entscheidung, ob nun doch OP, vielleicht sogar Chemo oder Deine Entscheidung nichts zu machen und auf deine "Auto-Immun-Kräfte" zu bauen, braucht bestimmt einige Tage, vielleicht sogar Wochen.

Vielleicht ist das jetzt ein "doofer Tipp" von mir, aber als mein VAter die Nachricht bekommen hat, dass die Chemo nicht so angeschlagen hat wie gehofft, habe ich im Internet recherchiert und habe das Buch "Wunder sind möglich. Spontanheilung bei Krebs" von Herbert Kappauf bestellt. Es ist von einem Schulmediziner geschrieben und wird auch von der deutschen Krebshilfe empfohlen. Ich habs noch nicht ganz durch, aber ich fand es sehr gut und mir hat es sehr geholfen.

Ich wünsche dir viel KRaft und Alles Gute,

Grüsse Redlilly