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Alt 05.09.2006, 14:07
Cinderella80 Cinderella80 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Nina,

so würde ich das nie sehen. Jeder leidet doch wenn es seinen Lieben schlecht geht. Auch wenn z.B. der Krebs "besiegt" ist, bleibt doch auch nach vielen Jahren noch die Angst, das er doch vielliecht wieder kommt. Mit dieser Angst muß ich ja z.B. nicht mehr leben. Und Du hast doch auch einen Menschen verloren der in deinem Leben eine sehr große Rolle gespielt hat. Ob dieser Mensch jetzt ein Elternteil, die Oma oder "nur" ein guter Freund war, macht doch keinen großen Unterschied!
Und auch die "kleinen" Probleme können einem das Leben doch auch schwer machen.
Als es meiner Schwester schon sehr schlecht ging, hab ich mit meiner besten Freundin telefoniert. Sie hat mir da erzählt, dass bei ihrem Vater Diabetes festgestellt wurde. Sie hatte auch ein schlechtes Gewissen, mit mir drüber zu reden, da das in ihren Augen eine Kleinigkeit war. Aber auch in dieser Situation wußte ich doch, dass sie sich Sorgen um ihren Dad gemacht hat. Ich denke, da hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Es sind eben unterschiedliche Schicksale die aber jeder für sich als schlimm empfindet. Und ich denke, dazu hat auch jeder das Recht!

Ich hoffe das ist jetzt einigermaßen verständlich. Hab das Gefühl, dass ich etwas wirr geschrieben hab.

Außerdem, ich denke wir helfen uns doch hier alle gegenseitig, indem wir einfach da sind, uns zuhören (mitlesen) und uns gegenseitig die Hand reichen, damit man aus dem Loch wieder raus kommt. Allein schoon einem anderen ein Lächeln zu schenken ist doch schon eine große Hilfe, oder?

Liebe Grüße

Cinderella80

Geändert von Cinderella80 (05.09.2006 um 14:14 Uhr)