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Hallo zusammen,

hab so auf dem Sofa gelegen, ja, trotz Sonne – drinnen. Mag heute die Sonne nicht, Regen wäre mir lieber. Jetzt dürft Ihr gerne alle laut aufschreien. Lag also so auf dem Sofa und überlegte mir, wie es zu diesem Thema kam. Hab jetzt nachgelesen und wirklich schlauer bin ich nicht.

Ich suche nach dem „richtigen“ Weg, ja, ich gebe es zu. Ich suche einen Weg und ich wollte nie suchen – sagte immer, der Weg findet mich. Naja.

Seit 15 Monaten bin ich nun alleine und eigentlich möchte ich noch immer nur meinen Gleichklang finden, meinen Weg. Aber es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern sehr viel grau. Sehr früh war ich der Meinung, vielleicht kann ich mich wieder auf jemand einlassen, wenn nicht, dann hat es einfach Jürgen mitgenommen und dann ist es auch in Ordnung so.

Und dieser Meinung bin ich immer noch. Es ist egal, wie ich zapple und strample, das Leben nimmt einfach seinen Lauf. Niemand kann befinden, was für mich richtig oder falsch ist. Niemand kann für irgendjemand befinden, was richtig oder falsch ist. Und hier tut es ja auch keiner.

Stimmt schon, wir sind halbe Portionen, werden wohl beäugt. Oh, sie lacht, sie schaut traurig aus, warum rennt sie so? Ist doch schon eine ganze Weile her, jetzt muß es aber mal wieder gut sein. Fast pünktlich zum 1. Jahr ohne Jürgen hörte ich ganz dezente Worte die in diese Richtung gingen. Ich hatte tellergroße Augen und dachte mir nur, das ist jetzt nicht wahr… Wir vermissen alle das selbe, ja, wir vermissen es.

Es ist ein Glück, wenn jemand ein Partner findet, der geduldig ist und versteht. Es ist aber auch ein Glück, wenn man den Rest des Weges alleine bewältigt und dabei eine gewisse Gelassenheit hat. Und Abstürze gibt es immer – egal ob alleine oder zu zweit.

Nein Andrea, schwach bist Du nicht.

Doch noch ein bißchen raus? Doch eine verrückte Idee umsetzen? Andrea, ahnst Du an was ich denke? Bei uns ist Weinfest, oder lieber nicht?

Bruni