...nein, nicht gekränkt, wirklich nicht. Eher am zweifeln, will keine Gefühle verletzen, ganz im Gegenteil, Mut machen, den wir alle so dringend brauchen, wenn es schwarz um uns ist, Hoffnung machen, die wir verloren haben, nachdem sie gehen mussten. Bloß keine Gefühle verletzen, dann lieber still sein.
Ich erinnere mich, meine erste Freundin hier im Forum, meine liebe Barbara, Mut und Hoffnung hat sie mir gemacht, dass es besser wird, dass das Leben wieder schön sein kann, dass sie es wollen, dass wir wieder lachen lernen. Mir hat es gut getan, ihre Worte zu hören, hab mich daran festgehalten, dachte, na, in einem halben Jahr vielleicht (sie ist mir ein halbes Jahr "voraus" auf ihrem Weg.)
Ja, sie hat mir Mut gemacht, um die Sylvesterzeit ihr Besuch bei mir. Und es war, als kannten wir uns schon unser ganzes Leben. Dinge erzählt, die außer ihr keiner weiß, geweint, getröstet, viel getrunken, viel verarbeitet, gemeinsam, gefunden über den Tod unserer Männer, die sich seltsamer Weise auch noch die selbe Sorte Krebs "ausgesucht" hatten, sogar die selbe Seite, haben sie sich zusammengetan im Regenbogenland? Haben sie uns zusammengeführt? Ja, auch das will ich immer noch glauben. Sie sind bei uns, sie helfen uns, wenn wir nicht mehr weiter wissen, vielleicht hören wir vor lauter Schmerz nur allzu oft nicht hin?
Auch heute wieder, seltsam. Abschied nehmen müssen, diesmal ist es schlimmer als sonst, vielleicht wird es mit jedem Mal schlimmer? Will keinen Abschied mehr nehmen, die Leere macht sich dann wieder so breit, die Leere, an die man sich fast gewöhnt hat. Nein, Abschied tut weh, vor allem, weil man nie wirklich sicher sein kann, dass man sich wiedersieht...
Ja seltsam, nicht nur Saskias Anruf, wieder munter und zufrieden, heute Abend als das Tier schon zum Sprung angesetzt hat, Barbara! Zufall? Vielleicht, alles ist zu erklären, schließlich fliegen wir ja am Freitag nach Malle. Aber kein anderes Gespräch hätte mich wieder beruhigen können, nicht so...
Tja, mir geht es mal wieder schlechter. Auf und ab, manchmal in rasender Geschwindigkeit. Klar, die Zeit, nicht gerade die schönste, alleine. Den Hochzeitstag sollte man zu zweit feiern, ganz klar. "Bis dass der Tod euch scheidet" die Worte, dessen Sinn man zum Glück an diesem Tag nicht wirklich erfasst, und wenn man sie überhaupt wahrnimmt, sie sind doch in so weiter Ferne oder??
Heute weiß ich mal wieder nichts so wirklich. Denke, ich bin im großen und ganzen auf dem für mich richtigen Weg, hoffe, ich verlaufe mich nicht.
Nein, nur keine Gefühle verletzen, dann lieber still sein...
@Bruni Blue, drehn wir noch ne Runde? Quer feldein, vielleicht bringst du mich ja zum weinen, damit der Druck dann wieder nachlässt?
@Seelenfreundin, alles klar
, war es doch immer, nur manchmal treff ich nicht den richtigen Ton, auch wenn ich mich bemühe...
Und morgen ist ein neuer Tag!
LG
Andrea
PS: Die Koffer sind noch nicht gepackt, irgendwie auch hier ein wenig Zwiespalt, ich will und will doch nicht. Freue mich und hab Angst. Wiedersehen und Abschiednehmen, Silberhochzeit...ohne ihn