AW: Hüftexartikulation meiner Schwiegermutter und neue Tumoren an der Wirbelsäule
Hallo Sywal,
danke für deine Antwort.
Also der Primärtumor im rechten Oberschenkel vor 2 Jahren war -laut Chirurg- brathähnchengroß und G3. Der war viel zu spät erkannt worden. Danach hatte sie Bestrahlung bekommen, aber im Grunde hat das nichts genützt. Denn sie bekam immer wieder Rezidive, die dann immer operativ entfernt wurden. Zum Schluß hatte sie mehrere Tumore im Oberschenkel und einen, der sogar nach außen wucherte. Da war dann keine OP mehr aussichtsreich, außer der Hüftex. Chemo, so sagte der Arzt, würde sie nicht verkraften und würde in dem Stadium auch nicht weiterhelfen. Ihre Krebsart wär sehr aggressiv.
Ohne die Hüftex hätte sie kein Jahr mehr zu leben gehabt und das Bein wäre unter großen, nicht auszuhaltenden Schmerzen (die sie schon so gut wie hatte), sozusagen abgefault (O-Ton des Arztes).
Jetzt hat sie zwar kein rechtes Bein mehr, aber auch keine Schmerzen mehr.
Sie hofft nun, auch nach der Op der Wirbelsäule, endlich gesund zu werden und dass die größte Leidensgeschichte hinter ihr liegt.
Jetzt lernt sie langsam, ihren Oberkörper und die Arme zu kräftigen, dann auf Krücken zu gehen. Sie hat auch einen Rollstuhl. Dann wird es eine Prothese geben, sie wird zur Reha gehen und sie hofft, dass sie dann so einigermaßen wieder auf 2 Beinen stehen kann. Sie ist vollen Mutes und wirklich tapfer.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass du dein Bein behalten kannst.
Bei meiner Schwiegermutter wurde alles so spät erkannt, die Tumoren waren sehr aggressiv und eine Chemo hätte sie nicht überstanden.
Alles Liebe dir,
Christiane
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