Hallo amöbe,
das kommt mir bekannt vor wie du beschreibst, dass der Schrecken, die Krankheit mittlerweile zum Alltag gehören und man sich dem irgendwie anpasst und sich daran gewöhnt, das aber,wie du auch schon angedeutet hast auf keinen Fall heisst, dass es weniger schlimm ist oder man sich weniger sorgt.
Irgendwie ist es eine Art Selbstschutz, man passt sich halt an um besser mit einer Situation umgehen zu gehen, der man sich gestellt hat und auch nicht großartig ändern kann.
Ich finde es schön, dass du trotz vergangener Ereignisse wieder einen Weg zu deinen Eltern gefunden hast.
Da gibt es doch ein unsichtbares starkes Band, sind halt die Eltern
Auch meine Eltern geben mir viel halt im Leben, obwohl uns 600km trennen
Jörn hatte über Monate zwei stark eiternde Fisteln am Unterkiefer/Kinn, die wir immer mit Beta verbunden haben, wie auch im Krankenhaus gezeigt bekommen. Beta zieht ja Eiter raus aber heilen tut nix, zumal auch von der Bestrahlung und der Chemo die Wundheilung massiv gestört ist.
es war echt eine Qual weil man auch den verband nicht festkleben konnt weil die Haut kaputt war, Jörn musste immer ein umfunktioniertes Inkontinenzhöschen überm kopf zusammengebunden tragen, damit der betaverband hällt.
Weihnachten hatte er noch eine rotre Mütze auf und er sah aus wie der Nikolaus
jedenfalls war ich erst serh skeptisch, als mir gesagt wurde wir sollen Heilaloe versuchen.
Wir haben Blätter geschenkt bekommen, und mit wenig Übung hat das verbinden mit dem Fruchtfleisch super geklappt.
Der damalige professor hat nur geschmunzelt und meinte, vermutlich gehen die Fisteln nie mehr zu.
Nach wenigen Wochen konsequenten verbinden mit Aloe waren die Fisteln langsam verheilt und sind jetzt zu
Also zu deiner Frage.. bei offenen Wunden super Wirkung.
Mittlerweile habe ich 4 Pflanzen und setzen das überall ein.
Zu deiner Frage mit den Schmerzen.
Die Schmerzen bestehen seid ca. einem Jahre und haben sich ein Paar Monate nach der ersten Op aufgebaut.
Sie werden kontinuierlich stärker und die Schmerztherapie wird dementsprechend angepasst.
Mitterlweile sieht Jörn Schmerztherapie so aus.
Fentanylpflaster 800mg
zusätzlich Oramorph (flüssiges morphium) bei bedarf
Novalgintropfen, bis zu 5mal täglich
Nachts Sarotentropfen
Und jetzt noch 3mal Gabapentin
die letzten beiden Sachen sind speziell bei nervenschmerzen.
man geht stark davon aus, das die krebsgeschwüre auf Nerven drücken, als Ursache für die Schmerzen.
Die schmerzen hat er hauptsächlich rechte untere Gesichtshälfte bis runter zum Hals.
Die Schmerzen hat er immer und trotz der medikamente ist er nicht schmerzfrei aber mittlerweile erträglich geworden. Das blöde sie werden ja nicht weniger.
mittlerweile ist die Tumormasse weniger geworden, dank der Chemo aber die Schmerzen nicht
Eine Chemo, die er bekommt heisst Vinorelbine.
Diese löst, direkt im Tumorgebiet, während der infusion und ca. eine Stunde danach stark brennende Schmerzen aus.
Aufgrund der Wirkung( was ja eiegntlich super ist, dass es wirkt!)
Er nimmt schon immer zusätzlich Morphium dabei aber es beeinflusst die Chemoschmerzen nicht wesentlich.
Unser Arzt war zunächst überrascht und wusste sich keinen rat.
Er hat sich informiert...in der Literatur steht das Vinorelbine wenn es wirkt zu einer Volumenzunahme im gewebe führt wenn es den krebs (und auch gute zellen) angreift, dieses drückt dann zusätzlich kurzfristig auf die Nerven.
wenigstens sind wir schlauer und wissen wovon die Schmerzen kommen und er weiss was passiert und wir können mit Morphium entwas gegensteuern.
Manchmal fallen die Schmerzen auch weniger stark aus.
Beim ersten mal Vionorelbine war es besonders schlimm, die Tränen schossen ihm in die Augen, es war die Hölle, wir waren sehr erschrocken und die Station auch.
Soweit ich weiss soll eine Chemo schmerzlindernd in der regel wirken.
dass sie solche Schmerzen verursacht ist eher selten udn kommt natürlich auf die Chemo an.
ich bin mir sicher deine Mutter muss keine Angst haben vor schmerzen während oder von Chemo.
eigentlich ist Übelkeit und Abgeschlagenheit das Problem, gegen die Überlkeit giobt es aber gut wirkende medikamente.
JAJAJA JÖRN IST SUPER TAPFER UDN STARK!
er ist hart im nehmen und kämpft, er will leben.
er hat schon soveil durch und wir auch...wir haben aber weiter Grund zur Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft, trotz allem.
ich hoffe ich konnte dir deine Fragen beantworten
liebe Grüße aus Siegen!