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Alt 02.10.2006, 22:02
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Liebe Erika,

ich freue mich, daß es Dir besser geht, sei doch stolz darauf, was Du bisher geschafft hast !!! Und Du hast doch eine Perspektive, daß Du nun etwas verschnaufen kannst, aber laß Dich nicht so einkassieren !!! Deine Kollegin ist für sich selbst verantwortlich, zieh Dir doch den Schuh nicht an, das bringt Dich dann in diesen Graben.... es kann nicht sein, daß Du Dir die Schuld dafür gibst, daß andere Kollegen mit etwas mehr Belastung im Job nicht klarkommen und der Chef dieses auch nicht erkennt und nicht rechtzeitig Fürsorge für seine angeschlagenen Angestellten trägt und für Entlastung sorgt, damit so ein Burnout nicht passiert, das sind Dinge, die Du nicht zu tragen hast, laß Dir das nicht auf den Buckel schnallen, Du hast eine schwere Krankheit, Du kämpft um Dein LEBEN, das müssen auch andere begreifen und Dich nicht zum Sündenbock für ihr fehlendes Selbstverständnis machen - mach Dich frei davon !!!

Wenn Du die Belastung von wenigen Stunden arbeiten von daheim tragen kannst, dann ist es gut, aber zieh früh genug die Reißleine, wenn es nicht geht, mach Deinem Boss klar, daß Du zwei sehr schwere OPs hinter Dir hast und Du noch im Krankenstand bist, er kann nicht über Dich verfügen !!

Dein Mann hat einbischen Recht, vielleicht hat er einfach Angst um Dich, daß Du Dich zu sehr einkassieren läßt und Dich damit überforderst, das ist doch eine Sorge getragen von Liebe, oder ?

Pass auf Dich auf und nimm Dir die Zeit, die Du zur Erholung benötigst, versprich mir das.

Ganz liebe Grüße
Jelly
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Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)